Solvo.
Grauschleier über allem Jetzt und tiefe Ebbe nicht nur im Gemüt, "ich könnte [...], wenn ich wolllte" gilt gerade nicht. Mir fällt alles ein außer Machbarem, "machbar" heute ganz grau, dreckig und leise, weil trotzig mit Füßen getreten. "Da geht noch was", flüstere ich mir ins Selbst, "da ging immer noch was." Ich nehme alles, was da ist und forme Pläne, makellos, nicht üppig, aber ausreichend, beinahe befriedigend. Solvo, ich löse (das schon), manches auch auf, überhaupt, wie kann "auf" das Gegenteil beschwören, aber vielleicht hat einer einfach zuviel gelöst. Überlöst, bis zur Auflösung. Das ist uns mir geschehen, ich kann nicht mehr lösen, so oder so betont, und hier dreht keiner mehr am Rad, hat sich ausgedreht, so überdreht, wie das alles war. Unlösbar. In. Solvent. Vielleicht fühle ich mich deshalb so gefangen, beengt und bewegungslos. Weil mehr lösen gerade nicht geht.

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