Freitag, 15. Juni 2007
Phänomen: Drei Dinge zur Auswahl, schöne Dinge, gute Dinge, eins "guter" als das nächste. Sollte also nicht leicht fallen, sich zu entscheiden, denn egal, was man wählt, es kann nicht schiefgehen. Alle drei Möglichkeiten sind prima, primaer, am primasten. Wieso also nicht eine prima Alternative wählen und die anderen beiden prima Alternativen Alternativen sein lassen? Nein, es muss mehr Auswahl her. Nehmen wir doch noch ein viertes und ein fünftes, und wenn das nicht reicht, ein sechstes hinzu. Paradox, sagen Sie? Paradox, sage ich. Obwohl, sooo paradox ist das gar nicht. Mit jeder zusätzlichen Alternative (ja, ich weiß, das Wort "Alternative" besagt an sich schon, dass es nur EIN anderes gibt, von "alter", derdiedas andere, von Anderen war nicht die Rede, aber Herr Zwiebelfisch wird's verzeihen, hoffe ich) steigt die Hoffnung, es möge doch wenigstens ein Schlechteres dabei sein, auf dass man dieses aus dem Ringelreihn der schillernden Möglichkeiten ausschließen kann. Also vergrößern wir die Auswahl, wenn wir uns schon zwischen dreien nicht entscheiden können.

Ähnlich verhält es sich mit dem Internet. Das Tor zur Welt, der Nabel der Kommunikation, abends, am heimischen PC, wenn eins der wenigen Geräusche in der Wohnung das hektische Brummen des Lüfters ist und der MamS eine nicht vorhandene Telefonschnur entfernt in fernen Gefilden weilt - hach, der Alltag, ich sag's euch! - es bietet schier unendliche Möglichkeiten. So viele Blogger, Menschen (ja, ich bin eine von denen, die noch an Gesichter hinter den Pseudonymen glaubt), Geschichten und Worte. Da bin ich Fan von, dabei, will mitmachen und hechel es durch, das Net, immer auf der Suche, auf der Finde und hinterlasse meine Staben als Spur meiner Verwüstirrung. Web 2.0, ich komme, und wenn's zu langweilig wird, macht nix, dann surf' ich eben weiter, lese hier, "senfe" dort und wundere mich anschließend, warum keine Ruhe einkehrt. Da oben, im Oberstübchen.

Okay, ein wenig überspitzt, das alles. Aber grade beim Bügeln, nur ich (die Esel immer zuerst!), das Bügeleisen, meine Katzen und Mardi Gras BB im CD-Gerät - das war schon ziemlich entspannend.

In diesem Sinne: Ruht euch aus, hört noch 'ne Runde Musik und schlaft gut!

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shittwoch
mittwoch, vorbei + stop + leicht genervt vom alltagstrott alles und jeden ankackend, ohne ersichtlichen grund, aber auch nicht wirklich in der lage, die quelle des latenten unbehagens orten zu können. muss man nicht haben. + stop + countdown läuft: noch 12 tage bis nordsee + stop + gerade über eine frage gestolpert: Was willst Du endlich loswerden? + stop + Stimmungsschwankungen. + stop + Hätte ich dazu jetzt noch Appetit auf saure Gurken mit Nutella, würde ich milde lächeln. + stop + is abba nich. uff. + stop +

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