Freunde.
Und Du schlägst die erste Seite auf, liest den ersten Satz, vielleicht den zweiten, dritten, Seite eins, zwei und zwanzig. Dann weißt Du es. Dein Bauch entscheidet, JA, oder NEIN, dieses Buch will ich lesen. Oder eben nicht. Was ist es? Die Sprache, die Worte, die der Autor verwandte, oder sind es die Menschen, die Figuren in den Büchern, die leben und Du mit ihnen, als ob Du ein Teil von ihnen oder sie ein Teil Deiner Welt sind?
Es gibt Bücher, die, wenn sie still auf dem Tisch liegen, meine Vorfreude auf baldige Rückkehr wecken. Ein wenig wie Urlaub: ich freue mich, Personen und Gegenden, Stimmungen und Gefühle wiederzu"sehen". Versucht nicht, mich anzusprechen, wenn ich "dort" bin, ich kann euch nicht hören. Das hat schon in der Schulzeit geklappt: Wenn alles schläft, eine unter der Bank liest und ein anderer spricht, das nennt der Lehrer Unterricht. Seltsam mutete es an, wenn das Buch, das ich las, so traurig war, dass ich mitweinen musste. Das schlimmste Buch, fällt mir in diesem Zusammenhang ein, war "Die letzten Kinder von Schewenborn". Ich war zwölf, sechste oder siebte Klasse und hatte es in der großen Pause um dreiviertel elf (ja, wie spät mag das wohl sein?) aus der Schulbibliothek geliehen. Die fünfte und sechste Stunde hätte ich am liebsten durchgeheult, und am Ende des Schultages hatte ich das Buch durch. Nochmal lesen würde ich es aber nicht. Zu schrecklich. Andere Bücher dagegen habe ich bis zu zehnmal verschlungen, einfach, um nochmal einmal abzutauchen.
Manche Bücher können das. Die letzte Seite umzudrehen ist schwierig, weil ich weiß, jetzt ist es aus, jetzt heißt es Abschied nehmen. Tschüss, ihr Lieben, es war schön mit euch, schlaft gut und gehabt euch wohl.
Es gibt Bücher, die, wenn sie still auf dem Tisch liegen, meine Vorfreude auf baldige Rückkehr wecken. Ein wenig wie Urlaub: ich freue mich, Personen und Gegenden, Stimmungen und Gefühle wiederzu"sehen". Versucht nicht, mich anzusprechen, wenn ich "dort" bin, ich kann euch nicht hören. Das hat schon in der Schulzeit geklappt: Wenn alles schläft, eine unter der Bank liest und ein anderer spricht, das nennt der Lehrer Unterricht. Seltsam mutete es an, wenn das Buch, das ich las, so traurig war, dass ich mitweinen musste. Das schlimmste Buch, fällt mir in diesem Zusammenhang ein, war "Die letzten Kinder von Schewenborn". Ich war zwölf, sechste oder siebte Klasse und hatte es in der großen Pause um dreiviertel elf (ja, wie spät mag das wohl sein?) aus der Schulbibliothek geliehen. Die fünfte und sechste Stunde hätte ich am liebsten durchgeheult, und am Ende des Schultages hatte ich das Buch durch. Nochmal lesen würde ich es aber nicht. Zu schrecklich. Andere Bücher dagegen habe ich bis zu zehnmal verschlungen, einfach, um nochmal einmal abzutauchen.
Manche Bücher können das. Die letzte Seite umzudrehen ist schwierig, weil ich weiß, jetzt ist es aus, jetzt heißt es Abschied nehmen. Tschüss, ihr Lieben, es war schön mit euch, schlaft gut und gehabt euch wohl.
pandora77 | 09.01.08 um 01:15 Uhr | Topic 'randnotizen'
novemberregen,
Mittwoch, 9. Januar 2008, 11:00
Schewenborn: das ist mir auch - wie so viele andere Bücher - viel zu früh untergekommen, mit 8 oder 9, man hatte mich gerade mit einem Büchereiausweis auf freien Fuß gesetzt. Immer wiederkehrende Alpträume waren das Ergebnis, bis ich es vor ein paar Jahren dann gekauft und nochmal gelesen habe, um endlich damit aufzuräumen.
Es war dann nicht mehr so schlimm, bzw. wahrscheinlich stumpft man mit den Jahren doch sehr, sehr ab. Ich weiß nicht, ob ich das gut finde, aber immerhin bin ich diese Alpträume losgeworden.
Es war dann nicht mehr so schlimm, bzw. wahrscheinlich stumpft man mit den Jahren doch sehr, sehr ab. Ich weiß nicht, ob ich das gut finde, aber immerhin bin ich diese Alpträume losgeworden.