der alte affe
Angst, er grüßt von fern. Zu groß die Distanz für Kaputtgefühle, zum, nein, Glück will ich nicht sagen, es ist kein Glück, sondern fester Boden unter den Füßen, bei mir. Über dem Abgrund baumelt ER, ein halbes Jahrhundert mehr auf seinem Buckel, stark wie ein Baum und leider genauso knorrig, meterdicke Rinde machen es unmöglich, ihn zu berühren. Die Schnitte und Risse und Beulen haben sich schon andere geholt. Trotzdem wünsche ich ihm, dass er den Krebs besiegt und dabei vielleicht ein klein wenig seiner Härte verliert. Eine kleine Erinnerung daran, dass wir alle nur Menschen sind, nicht mehr und nicht weniger.

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pandora77, Mittwoch, 6. Februar 2008, 02:39
Eine Woche Intensiv-Station sollte nun um sein. Er hatte schon vor der OP 10 Kilo und alle Haare verloren. Der Tumor, cm laut ihm, 4-5 cm laut der Ärzte, musste nach erfolgloser Chemo umgehend operativ entfernt werden.

Keine Nachrichten sind gute Nachrichten? Er sagte, er meldete sich, wenn er aus der Intensiv raus ist. Zuverlässiger ist da der Nachrichtenkanal über meine Oma, die andere, die immer Bescheid weiß. Selbst meine Mom, seine Tochter, weiß nichts.
Oh Gott, was eine Familie! Mein Teil ist noch der beste, jene Oma mit eingeschlossen!