(fast) ohne Worte
Montag, 03.41 Uhr
Sie schnarcht. Ich will jetzt aber nicht, dass sie schnarcht. Ich drehe mich fünfmal im Kreis und trete ihr ungefähr dreiundzwölfzigmal in den Bauch. Sie schnaubt unwillig, dreht sich zwei, dreimal herum und zerquetscht mich fast dabei. Ich springe auf und miaue empört. Sie reagiert nicht, also stecke ich meine nasse, kalte Nase in ihr Gesicht. Na endlich! Sie schlägt die Augen auf, aber statt mich liebevoll zu streicheln, faucht sie mir schlaftrunken etwas Unflätiges entgegen und schubst mich unsanft aus dem Bett, bevor sie sie noch einmal umdreht und wieder zu schnarchen beginnt.
Dienstag, 04.11 Uhr
Sie schnarcht. Ich will jetzt aber nicht... Das hatten wir schon. Für heute habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Ich schleiche mich, so leise es geht, an die Kopfseite des Bettes, zwischen Wand, Vorhang und Kopfteil und harre der Dinge, die da kommen. Als ich mir absolut sicher bin, dass sie tief und fest schläft, nehme ich Anlauf und dopse leicht wie eine Feder bis kurz unter die Decke, um unter Ausnutzung der Schwerkraft ein Vielfaches...ihr wisst schon. Es ist interessant, welche Ausdrücke Menschen verwenden, die ich noch nie gehört habe.
Mittwoch, 02.37 Uhr
Sie schnarcht. Sie schnarcht schon verdammt lange. Zuerst dachte ich, es wäre bloß ein Spiel. Aber sie schnarcht wirklich. Mir ist langweilig. Der Dicke mag nicht spielen, also muss ich sie wohl wieder wecken. Tut mir wirklich leid. Aber....hey! Was ist das? Die Schlafzimmertüre ist zu. Ich kann zue Türen nicht leiden! Weil ich viel zu faul bin, rufe ich den Dicken. Der stürzt sich begeistert auf die Stellen, an denen die Tür noch Lack besitzt. (Sieht eh scheiße aus, wenn mich einer fragt - aber mich fragt ja keiner.) Und dann kratzt er. Ausdauernd. Würde man ihm sonst gar nicht zutrauen, aber hey, irgendwann kommt sie. Ich bin gespannt, welche Vokabeln ich heute lernen darf.
Donnerstag, 03.33 Uhr
Heute schnarcht sie nicht. Mag daran liegen, dass wir in der Küche sind, die zwar direkt an das Schlafzimmer angrenzt, aber statt der Küchentür befindet sich sowas komisch beiges zwischen dem Türrahmen. Es ist weich, aber nicht so weich, dass es kaputt geht, wenn man dran kratzt. Lärm macht es leider auch nicht. Ich habe schon versucht, ob ich drunter her krabbeln kann, aber das Ding ist irgendwie festgetackert. So'ne Scheiße. Der Dicke und ich üben die halbe Nacht, heimlich natürlich, damit sie nix hört, und dann fangen wir an zu singen. (Wir können nicht singen, nur falls mal einer fragt.) Ich denke, davon wird sie wach.
Freitag, 02.34 Uhr
Sie schnarcht. Ganz leise. Ich sitze vor der Schlafzimmertür, die jetzt mit diesem komischen Dings angezogen ist. Auf dem Boden stehen lauter komische Sachen, die das Dings festhalten. Keine Chance, nirgendwo ist ein Loch, wo ich durchpasse. Das Schnarchen nervt. Ich würde so gerne schlafen, aber ich kann nicht. Sie schnarcht so laut.
Sie schnarcht. Ich will jetzt aber nicht, dass sie schnarcht. Ich drehe mich fünfmal im Kreis und trete ihr ungefähr dreiundzwölfzigmal in den Bauch. Sie schnaubt unwillig, dreht sich zwei, dreimal herum und zerquetscht mich fast dabei. Ich springe auf und miaue empört. Sie reagiert nicht, also stecke ich meine nasse, kalte Nase in ihr Gesicht. Na endlich! Sie schlägt die Augen auf, aber statt mich liebevoll zu streicheln, faucht sie mir schlaftrunken etwas Unflätiges entgegen und schubst mich unsanft aus dem Bett, bevor sie sie noch einmal umdreht und wieder zu schnarchen beginnt.
Dienstag, 04.11 Uhr
Sie schnarcht. Ich will jetzt aber nicht... Das hatten wir schon. Für heute habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Ich schleiche mich, so leise es geht, an die Kopfseite des Bettes, zwischen Wand, Vorhang und Kopfteil und harre der Dinge, die da kommen. Als ich mir absolut sicher bin, dass sie tief und fest schläft, nehme ich Anlauf und dopse leicht wie eine Feder bis kurz unter die Decke, um unter Ausnutzung der Schwerkraft ein Vielfaches...ihr wisst schon. Es ist interessant, welche Ausdrücke Menschen verwenden, die ich noch nie gehört habe.
Mittwoch, 02.37 Uhr
Sie schnarcht. Sie schnarcht schon verdammt lange. Zuerst dachte ich, es wäre bloß ein Spiel. Aber sie schnarcht wirklich. Mir ist langweilig. Der Dicke mag nicht spielen, also muss ich sie wohl wieder wecken. Tut mir wirklich leid. Aber....hey! Was ist das? Die Schlafzimmertüre ist zu. Ich kann zue Türen nicht leiden! Weil ich viel zu faul bin, rufe ich den Dicken. Der stürzt sich begeistert auf die Stellen, an denen die Tür noch Lack besitzt. (Sieht eh scheiße aus, wenn mich einer fragt - aber mich fragt ja keiner.) Und dann kratzt er. Ausdauernd. Würde man ihm sonst gar nicht zutrauen, aber hey, irgendwann kommt sie. Ich bin gespannt, welche Vokabeln ich heute lernen darf.
Donnerstag, 03.33 Uhr
Heute schnarcht sie nicht. Mag daran liegen, dass wir in der Küche sind, die zwar direkt an das Schlafzimmer angrenzt, aber statt der Küchentür befindet sich sowas komisch beiges zwischen dem Türrahmen. Es ist weich, aber nicht so weich, dass es kaputt geht, wenn man dran kratzt. Lärm macht es leider auch nicht. Ich habe schon versucht, ob ich drunter her krabbeln kann, aber das Ding ist irgendwie festgetackert. So'ne Scheiße. Der Dicke und ich üben die halbe Nacht, heimlich natürlich, damit sie nix hört, und dann fangen wir an zu singen. (Wir können nicht singen, nur falls mal einer fragt.) Ich denke, davon wird sie wach.
Freitag, 02.34 Uhr
Sie schnarcht. Ganz leise. Ich sitze vor der Schlafzimmertür, die jetzt mit diesem komischen Dings angezogen ist. Auf dem Boden stehen lauter komische Sachen, die das Dings festhalten. Keine Chance, nirgendwo ist ein Loch, wo ich durchpasse. Das Schnarchen nervt. Ich würde so gerne schlafen, aber ich kann nicht. Sie schnarcht so laut.
pandora77 | 05.04.08 um 02:54 Uhr | Topic 'randnotizen'
citizen,
Sonntag, 6. April 2008, 00:49
morgenstern,
Donnerstag, 10. April 2008, 19:59
Hehe, schön zu sehen, dass es anderen auch so geht. Schadenfreude ist doch die schönste Freude ;O)