P.
Das böse P-Wort. Letzte Woche dicken Hals gehabt, wie schon so oft und extra nicht zum Arzt gegangen, in der Hofnung, es würde von selbst weggehen, oder, wenn es schlimmer würde, könnte ich immer noch hin. Heute dann das erste Mal gedacht: Kassenpatient. Habe Atemnot, phasenweise, mein Hals fühlt sich innerlich wie geschwollen an, genau an der Stelle, die letzte Woche entzündet war. Tut nicht mehr weh, ist aber auch nicht wieder okay. Aber es ist nichts festzustellen. Hatte neulich schonmal wie aus heiterem Himmel das Gefühl, keine Luft mehr zu kriegen, als wäre der Boden unter den Füßen plötzlich weg, alles schwankte, und ich dachte, ich falle gleich hin. Diese Qualität der Panik kenne ich sonst nur aus anderen Zusammenhängen... War aber nicht, ging dann wieder vorbei. Ist das jetzt auch einfach "nur" Panik? Aber warum? Wovor? Saß beim Arzt und überlegte mir, während ich wartete, dass er zu mir ins Sprechzimmer kommen würde, was ich ihm sagen solle (damit er mir glauben würde. Ja, ich weiß, klingt blöd, aber man hat anscheinend leider immer den Eindruck, ich stelle mich an und hätte überhaupt nix, dabei bin ich nun wahrlich niemand, der bei jedem Zipperlein zum Arzt rennt. Und wenn ich mich gut fühlen würde, wäre ich wohl nicht hingegangen. Und wie ich da so saß und diese Gedanken mir durch den Kopf gingen und mir das Atmen schwer fiel, war ich plötzlich nur noch so weit *zeig* von einem 1-A-Heulanfall entfernt. Ganz merkwürdig, es gibt keinen Grund zu heulen, das wär ja wohl nur peinlich, ich hasse es, wenn andere Leute das sehen, und soo schlecht ging es mir objektiv gesehen dann wohl doch nicht, sonst "würden Sie ja da nicht so sitzen", wie er es anschließend formulierte. Nee, also irgendwie fühlte ich mich heute da außerordentlich schlecht aufgehoben. Was ja dann doch schon fast wieder ein Grund zum Heulen wäre.

Kommentieren