Rohr im Wind
Wie weit bringt es zu wissen, was man nicht möchte und zu messen, wie weit dieses oder jenes entfernt ist von der eigenen Idealvorstellung?
Wie schwer dürfen all die Kleinigkeiten wiegen, die nimmersatt am Fundament nagen, die ich schwer akzeptieren kann, weil sie für mich eine Haltung verkörpern, die nicht falsch sein, aber ganz sicher nicht auf meinem Weg liegen mag?
Wie weit kann eine Überzeugung gedehnt werden, bis es lächerlich wirkt, und
wann werden Überzeugungen zu verbohrter Eigenheit?
Ist es falsch, richtig zu fühlen oder richtiger, falsch zu fühlen und trotzdem weiterzumachen?

Ich wanke und schwanke und biege mich wie ein Rohr im Wind.

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