Go. Now. Music.
Für den Tip zur 'Go Music' von Martin Engelien werde ich wohl auf ewig dankbar sein. So auch heute.
Trotz 'Letztermenschaufderweltsyndrom' den inneren Schweinehund (die arme Sau) getreten und geknebelt und es nicht bereut. Gitarrenspiel gehört, so irre schön und handgemacht, dass...okay, Erinnerungen spielen mit rein. Vielleicht auch deshalb.
Als ich neulich einen Blogeintrag, ich weiß nicht mehr genau bei wem die Tage so las, fühlte ich mich auf äußerst frischer Tat ertappt. Mich überall abzumelden, auszuklinken, nichts mehr zu machen, das kann es auch nicht sein. Bin ich ohnehin kein Mensch, der Erinnerungen in Kisten stopft und aus dem Weg, welchem Weg auch immer, verbannt. Ich werde einfach schwerer und schwerer mit der Zeit, aufgrund der vielen Erinnerungen und gleichzeitig werde ich leichter und leichter, weil mich so vieles davon beflügelt. Wo jetzt also den 'Cut' machen und das Sortieren anfangen? Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Cut wäre grad ein guter Gedanke.
Wüssten SIE das auf Anhieb, welche Erinnerung sich nachher als besonders wertvoll oder -los herausstellt? Obwohl, -los ist ein Paradoxon. Hach, Sie wissen schon, was ich mein. Oder auch nicht. Ich gebe hiermit freiwillig die Kontrolle über den Tag, die ich und den ich nie wirklich hatte ab und sehe mich nach einem weichen Kissen, ein, zwei, drei warmen Armen mit aufrichtig klingenden/fühlenden Worten. Und dann ab dafür. Wobei...selbst das, dieses 'Ab dafür' vor anderen, wenn ich nicht gaaaanz genau weiß, das ist okay....ach, Scheiß der Hund drauf. Ich würds mir eh verkneifen, nach guter alter SchulzvonThun oder wars Watzlawick? - Methode. Behalten Sie Ihren Scheiß Hammer. Vom Thema abgeschweift (geht schon los mit dem Kontrollverlust, die Kissen werdens richten....WAAAARG.).
Nu ma langsam. Heute, da wär ein Mensch, der zuhört, aufnimmet, speichert, versteht, die anfängliche awkwarde Stille zu durchbrechen, so dies nicht schon längst durch nervöses Geblubber meinerseits geschehen ist, einer, der dann trotz dieser Abfallgrube, aber okay, wann macht man das schon mal gerne auf, schaut in sein Innerstes, sieht Nettes, weniger Nettes, schlägt den Deckel zu, steht drüber, also angenommen, einer sieht das mit der Grube im Gesicht, sieht die Büchse, da ist alles drin, was nicht raus soll, also so ein Mensch, der, obwohl er dringendst fürchten muss, dass die halbe emotionale Kläranlage, natürlich nur das Fach 1505_32, so ein Mensch, der das öffnet, erträgt und ..... lacht. Lasst uns in eigner Scheiße duschen, die nur noch Klares kommt, vielleicht sehen wir die Welt dann auch wieder nur mit ihren Augen, und weiter gehts.
Wirr. Alles wir. Unbesoffen. Sollte ich ändern. Ein einzger Gedankenwust aus Erinnerungen, Plänen, Scheiterängsten, dem inneren Schweinehund, ein grade wachsendes Ich-Gefühl (sich seiner selbst bewusst sein), aber dies noch nicht in allen Belangen vertreten (sich trauen).
Thats Me.
Und solche eine Bestandsaufnahme würde ich nicht am Außengeländer einer Brücke tätigen wollen, ich weiß nämlich nicht, ob die Versuchung loszulassen, klein genug wäre.