Ezio. Krefeld.
Krefeld, gestern, schon wieder. Früher pulsiert leise summend wie Wehen, Wellen, und ich schwimme mit dem Strom, hin zum besten Baguette der Welt und dem ersten Konzert seit 12 Jahren nur für mich allein, unter meinesgleichen. Wenige haben den Weg gefunden, wir stehen beisammen, Wohnzimmeratmosphäre, Backstage ist mitten unter uns, ich stehe bei Ezio und Booga am Tisch und lausche, feierabendschwer, den Unterhaltungen anderer Menschen. Heute ist kein Tag für die erste Reihe, dann beginnt der Reigen, und wie immer dauert es kein ganzes Lied, bis draußen weit weg scheint. Bin hier, ganz da und ganz weit weg. Später dann, noch drei Wehen, auf dem Weg über den Rhein. Bin kurz versucht anzuhalten, auszusteigen und den Schmerz dort zulassen, zuzulassen und in den Fluss zu brüllen. Fahre dann doch weiter. Vielleicht brauch ich ihn noch.

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