Fährmann, Fährmann, wart' noch ein wenig...
Das angestrengte, blasse und faltige Gesicht der Kollegin, das aussieht, als wäre sie über's Wochenende 10 Jahre gealtert. Auf Nachfrage bricht sie in Tränen aus und flüchtet aus dem Raum. Die Mutter liegt nach einer Not-OP auf Intensiv und winkt über die Wupper.

Kollegen auffangnetzen, allein daheim geht grade gar nicht, verstehe ich. Alle drei Stunden ein neuer Statusbericht und immer wieder Tränen, Tränen, Tränen. Wenn's meine Mom wäre, würde es mir genauso oder schlimmer gehen.

Mehr als abschirmen geht nicht, abnehmen, was abzunehmen geht im Büro, da sein und tun. Und das Beste hoffen. 67 ist echt kein Alter.

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morgenstern, Sonntag, 4. April 2010, 15:29
Machen wir auch seit Januar durch. Da hatte die Mama einer Kollegin nen Schlaganfall. Seitdem stetiges auf und ab, wenns um Fort- oder Rückschritte, um Verlängerung des Krankenhaus- und Reha-Aufenthalts geht etc. Und immer wieder Tränen, auffangnetzen. Aber, inzwischen, Gott sei Dank auch gute Tage.