bleibt wie es ist
Zuerst wird's heiß. Jede einzelne Hautzelle zieht sich zusammen. Sendet: "ALARM!" Kurzzeitig fühlt sich das an wie extremer Muskelkater. Der Kopf schüttelt sich selbst: "Nein, nicht das schon wieder." Das Herz pocht, von null auf hundert, völlig unlogisch, schneller als nach den letzten Kilometern eines Halbmarathons. Obwohl Dir total kalt ist, fängst Du total an zu schwitzen. Angstschweiß riecht übrigens anders als normaler Schweiß. Du fühlst Dich an die Wand genagelt, von einem wilden Tier mit aufgerissenem Maul und ausgefahrenen Krallen in Deinem Rücken, bewegungslos. Eine unglaubliche Spannung baut sich auf, innendrin. Ich weiß nicht, wie andere das regeln. Bei mir äußert sich das in unkontrolliertem Zittern und regelrechten Heulkrämpfen.

Auf Außenstehende wirkt das wohl sehr, sehr befremdlich. (Auf mich auch...selbst mittendrin. Es gibt keinen Grund, das weiß ich die ganze Zeit über. )

Sehr sehr leid tut mir, dass ich mit meinem Verhalten einem anderen, geliebten Menschen sehr weh tue. Ich kann's nicht steuern. Kann nur weggehen, aber das duldet die Person nicht. Ich kann bleiben und nichts mehr steuern. Das erträgt die Person nicht.

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frau stella, Freitag, 30. November 2007, 09:03
Meine liebe Frau Pandora,
ich kenne diese Situationen nur zu gut, wo man den kompletten Zugriff auf sich verliert und ES in einem Panik schiebt und durchdreht.
Vielleicht haben sie die Möglichkeit, diesem ES eine Weile zuzuhören, vermutlich will ES ihnen etwas sagen, was sie nicht hören wollen und eventuell wegschieben. Wenn sie ihm Aufmerksamkeit schenken und ES nicht als etwas Schlimmes abwehren, hat ES solche Ausraster vielleicht nicht mehr nötig, wenn ES sich als ein Teil in einem angenommen fühlt.

Liebe Pandora, ich hoffe ich liege mit meinem Kommentar nicht allzu daneben, aber das sind die Assoziationen die mir bei ihrem Text unweigerlich gekommen sind. Vielleicht helfen sie ihnen ein wenig...