Dienstag, 19. April 2022
Bei. Die. Fische.
Eineinhalb Jahre später.

Die Alltagskommunikation ist geprägt von gegenseitigem Sprücheklopfen und ein Wettschießen frei nach dem Motto "besser einen guten Freund verlieren als einen blöden Spruch zu verschenken".
Nehme mich gar nicht aus, es ist beinahe schon ein Reflex geworden.

Wie es wirklich um uns steht, das weiß ich schon eine ganze Weile nicht mehr, fragen ist nicht erwünscht und bringt keinerlei Antwort.

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Montag, 6. Februar 2017
Un.Glaublich.
Lebenseinstellung: check
Bildung: check
Humor: check
Musikgeschmack: check
Energielevel: check
Nähe-Distanzbedürfnis: check

Ist das wirklich alles wahr?

Ich kann nicht fassen, wie gut das alles passt.

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Dienstag, 17. Januar 2017
Un.Verhofft.
Da kennt man jemanden schon eine ganze ganze Weile sehr oberflächlich. Und kommt plötzlich ins Gespräch. Und in noch ein Gespräch. Und noch eins. Und ehe man sich's versieht, tastet man sich ab, sondiert, was noch so alles passen könnte, und was soll ich sagen...Hach.

Haaaach :-)

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Sonntag, 15. Januar 2017
Ja.
Ohne Aber.

Das ist dann also das :)

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Samstag, 14. Januar 2017
WTF?!
Und jetzt dreht einer wegen mir am Rad, wegen zwei schönen privaten Abenden und einigen intensiven Gesprächen, und er will Klarheit, schafft es, mich auf seine nicht beantworteten Fragen festzunageln und klar zu benennen, was Sache ist. Das allein beeindruckt mich ja schon - dass es einen Kerl gibt, der in der Lage ist, so genau wahrzunehmen und es auch noch in Worte zu fassen. Der kann das Spiel also auch. Chapeau!

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Mittwoch, 4. Januar 2017
Far.Rückt.
"Bleibt es bei Freitag?"
"Jo. Morgen ein wenig Lauftraining mit dem Kurzen, die Ballwege abstimmen."
"Öh. Moment. ICH bin hier der Anfänger. Nehmt mich mit!"
"Geht klar. Um drei, halb vier auf'm Bolzplatz."

Tatsächlich schaffe ich es am Folgetag, etwas eher abzuhauen. Die Arbeitsmoral hat mich noch nicht wieder in diesem Jahr, es gäbe soviele wichtige Dinge zu erledigen, das Audit steht vor der Tür, die nächste Fachausschusssitzung (sieht bescheuert aus mit drei "s") ebenfalls, aber hey, ich lebe nicht, um zu arbeiten, also ab dafür.

Taxitho, der gar nicht Taxi fährt, sondern nur mit den Taxifahrern rumflippert, und der Kurze nehmen mich also zum ersten Individualtraining mit. Ich bin erstaunt, wie flink so'n Neunjähriger doch ist. Er ist zwar einen Meter kürzer, schafft es jedoch regelmäßig, mich vom Ball zu trennen (okay, das ist jetzt noch keine Kunst...). Dafür revanchiere ich mich beim Vatta, indem ich ihn zum Ende unserer Einheit aus Versehen flachlege. Achtung, Baum fäääälllt....tat mir auch echt leid, zumal es ein Schotterplatz ist und er sich schon ziemlich wehgetan hat.
Nichtsdestotrotz luden die beiden mich anschließend noch zum Essen ein. (Nachtigall.... geht da was???) Vatta kochte, während der Kurze mich beim Mensch-ärgere-Dich-nicht zweimal auseinandernahm.

Wenn frau das erste Mal in so'ne Männerwohnung kommt, muss sie (oder geht das nur mir so?) erstmal genau inspizieren, wie Mann so lebt. Gemütlich, aber stilvoll, bewohnt, aber nicht unaufgeräumt, jemand, der sich offenbar zuhause wohlfühlt. Der Kurze hat ein eigenes Kinderzimmer, auch wenn er nicht permanent hier lebt und überall stehen lebendige Pflanzen. In der Wohnung wird nicht geraucht, dafür gibt es einen kleinen Balkon. Viele CDs und Schallplatten, die es bei mir auch gibt oder geben könnte, jede Menge Bücher.

Nach dem Essen verschwindet der Kurze in der Badewanne, und wir kommen ins Gespräch. Wellenlänge abchecken, schauen, wes Geistes Kind dort zuhause ist und ob der andere bewaffnet zum geistigen Duell kommt.

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Sonntag, 31. Mai 2015
Liebes Tagebuch,
wir haben uns auseinandergesetzt und uns wieder angenähert. Wir haben Standpunkte ausgetauscht und uns in die Karten geschaut.

Haben Gefühlen die Erlaubnis gegeben zu sein, haben Mauern gebaut und wieder eingerissen und einen Blick auf den Menschen dahinter geworfen.

Sind Achterbahn gefahren, es ging rauf und runter, ein Sturm tobte, wütende Tränen, kalte Enttäuschung, glühende Verzweiflung und hilflose Kälte, wir waren laut, so laut, dass man keiner mehr auch nur ein Wort verstehen konnte und dann wieder ganz leise, das krachende Poltern der fallenden Stecknadel im Heuhaufen des Vermisstrauens, ohrenbetäubend.

Haben aus allen Rohren geschossen, uns gerechtfertigt, Pfeile verschossen, Kritik geübt und doch nicht gemeistert, sind höchstpersönlich geworden und haben uns in all diesem ein Stück weit wiedergefunden.

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Donnerstag, 21. Mai 2015
No.Border.
Und ich will Dich bestrafen,
bestrafen,
weil doch nicht alles okay ist,
Du mir nichts gesagt hast
und die nächsten Tage,
Wochen
irgendwie anders sein werden.

Nichts Schlimmes,
sagen sie,
aber irgendwie
doch ein bisschen kaputt.

Während mein Alltag weitergeht,
Deiner nicht und ich
gerade nicht weiß,
wie ich das und mich unter einen
Hut kriegen kann.

Und dann noch die Kraft aufbringen muss,
so zu tun, als hätte ich alle Kraft,
weil Du nicht verstehst,
dass bei mir zu bleiben
schon alle Kraft kostet,
die ich habe.

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Donnerstag, 21. Mai 2015
Nel.Ken.
…auf Dein Grab,
wenn Du morgen wiederkommst
und sagst,
ja, sie haben was gefunden.
“Es ist bestimmt nichts”,
sagst Du,
und “ich habe da ja schon mal ein wenig gelesen”,
und
“ich habe es jetzt so lange beobachtet, und es ist nicht besser, dann muss da auch was sein.”

Angst. Und Panik. History repeating.
Du hast heute Geburtstag und
im Geiste schmücke ich schon Dein Grab.
Und frage mich,
warum
alles, was schön ist,
so verdammt vergänglich sein muss.

Vielleicht ist aber auch nichts.

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