Kurz vor Oldenburg so: "Hier stimmt doch was nicht" und sowieso sollte man viel häufiger mal die Perspektive wechseln und Dinge falschrum sehen.

Greetsiel ist trocken, als wir einfallen. Quasimodo spuckt Räder, wir wappnen uns und suchen Emden. Edeka liegt irgendwie immer auf dem Weg und Norden nicht immer im Norden, sondern manchmal auch im Süden oder im Westen, wenn der Kerl die Karte mal wieder auf den Kopf stellt. Na ja, manchmal sollte man sowieso viel häufiger die Perspektive....Sie wissen schon!

"Bis Greetsiel!?! Aber es REGNET! Sollen wir Sie hinfahren?"
Steige nie zu fremden Menschen ins Auto, ich habe diesen Satz zwar nie gehört, Allgemeinwissen, wir verneinen und steigen mutigverwegen auf die klitschnassen Räder, "Altes Land" und so im Bauch, von dem ich immer noch nicht weiß, ob Puppentiere dort nisten wollen würden, dürften und könnten.
Mehr Meer. Mehr von vorne, Wind, und von oben, Regen, Hauptsache Meer, letztendlich sowieso alles nur Wasser, Wasser im Haar, hinter der Brille, in den Ohren, Augen und mannshoch in den Schuhen. Laut jodelnd rasen wir durch Pfützen, es ist sowieso alles egal, nein, nicht egal, aber gleich, woher das Wasser kommt.

Die letzen 15 Kilometer das Meer zu unserer linken und eine steife Brise frontal auf die Zwölf. Wir ächzen, fluchen, treten und strampeln, was das Zeug hält, und das Zeug hält viel.

Wenig später halte ich einen Eimer Krabben, Quasimodo zwei dreckige Räder und müde Krieger, wir unsere Klappe, während leise Helden mit Quasimodo um die Wette gen Heimat schnurren.

Ein schöner. Tag am Meer. Danke!

Erinnern wir uns lieber an unsere schönen Momente der Tour... Rotwein im Tal und die Sterne, die im Dunkeln leuchten, wie es in der Stadt nicht möglich ist, die Katze, die vom Schein der Taschenlampe beim Jagen gestört mit funkelnden Augen herüberblitzt, über allem der Duft von Autan, und dann noch das Feuerwerk am 14. Juli, leuchtender Rauch über dem Tal, als wir mit den Rädern runter zum Fluss fahren, es ist kalt in Frankreich, die Musik schallt zwischen den Felsen, und wir sitzen und trinken Cidre am Unabhängigkeitstag, sind unabhängig, uns geht es gut. Und wieder was zum Essen und Trinken, Crevetten puhlen vor dem Stadtpark in Sarlat, die Flasche Rotwein brüder- und schwesterlich zwischen uns, Becher werden überbewertet, die Polizisten gucken komisch und Franzosen gehen vorbei, tuscheln, "...Touristen!". Und dann war da noch der freie Tag, nur wir und die Räder und dreieinhalb bis vier Bergwertungen und völlig planlos lost in Carmensac some directions von einem netten Engländer, "and then you turn right, that's the main road" - "hat er MAIN ROAD gesagt?" Er HAT main road gesagt, kopfschütteln wir und biegen nach rechts ab auf den asphaltierten Feldweg und gehen in Deckung, als der nächste Bekl...Franzose uns mit 100 Sachen überholt.

Und wieder da.

Schee war's! Mehr dazu später.

Und wieder zurück.

Schweden, ich komme!

Morgen abend um 18:50 Uhr geht's endlich wieder los - ich freu mich :)) Hoffe, die Truppe wird gut!

Bin dann mal an der Nordsee und wünsche euch allen ein geruhsames, schönes Jahresende und einen guten Rutsch!

Baumholder. Nie gehört, aber da fahren wir, das Dudumobil, die Kollegen und ich gleich hin. Bis die Tage *wink*