Mittwoch, 6. Februar 2008
arschbombe
Kennen Sie das, dieses Tauziehen von großen Gruppen, unzähligen Kindern und sporadischen Betreuern am einen und ebensoviele, optimalerweise, am anderen Ende. Es wird gezogen, gezogen, gezogen, als ob es um Leib und Seele ging. Geht es auch. Irgendwann, wenn genug gezogen ist und eine Seite des Seils die Oberhand gewinnt, purzelt alles wild durcheinander. Klein unter Groß, Knochig in Aufgeblasen, Spitz in Bittenichtanfassen, Fett in HabdochkeineSubstanzmehzumAtmen.

Selber gespielt auf der Stadtranderholung Kleve (Kreis!!! Nicht Stadt! Gruß an J.K.) haben wir das nie, aus Angst vor Verletzungen.

Hier und heute fühlt es sich an, als wäre ein ungleiches Kräfteduell gerade zu Ende gegangen. Mein Arsch schmerzt, weil ich draufgefallen bin. Die Beine schmerzen und sind stolz, ihren Standpunkt vertreten zu haben. Die Arme sind lang und länger, können alles erreichen, was sie wollen. Aber am allermeisten schmerzt der Hals, weil da noch tausend Tränen drinstecken, eine für jede Ungewissheit, wie das weitergeht und ob und warum das jetzt alles so ein Kampf sein muss, wo wir nicht mehr nahe sind.

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