schwimm!
Distanz. Bin da und irgendwie doch nicht. Nicht bei Dir. Nur bei mir. Weiß nicht, ob ich mich jemals noch so weit rauswage, so weit, dass man mich sehen kann. Dilemma, Dilemma. Es ist mir NICHT recht, hinter der Wand zu hocken, es ist mir wohl recht, das Treiben da draußen zu beobachten, zu analysieren, zu untersuchen und zu versuchen es zu verstehen, damit - ja, damit ich gewappnet bin, wenn ich irgendwann einmal den Mut gefasst haben sollte, wirklich nach draußen zu gehen.

"Aber Du stehst doch draußen?" höre ich. "Du wirkst so souverän, so abgeklärt, fast arrogant." Na super, denke ich. Arrogant? Ich? Nein. Souverän? Selten. Abgeklärt? Was ist das?
Mittendrin statt nur dabei, aber ich, ich bin dabei, nicht drin. Immer. Überall. Schon immer. Vielleicht immer. Vielleicht auch nicht.

Wenn ich nicht aufpasse, hocke ich hier, bis sich da draußen nichts mehr regt, nur weil ich immer denke, noch nicht genug zu wissen, nicht klug genug, nicht gut genug, nicht ich genug, nicht persönlich genug zu sein, um da draußen, wo auch immer das sein mag, mitzuschwimmen, ordentlich, im Strom, ein braver Hai in einem Becken voller braver Haifische, die brav sind, solange Du bist, wie sie sind.

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