Dienstag, 23. Dezember 2008
Sitz.Platz.Schlaf.
Ruuuuuhig jetzt.

Leg dich hin.


Mhm. Ja. So ist's gut. Darf ich Dir noch die Füße wärmen. Ja. Nein. Ja. [ausblend] *schluck*

Nein. Keine gute Idee. Ich leg mich auf die Sofaleiche. Vielleicht werf' ich noch einen Blick...auf mein..unser Bett. Ganz leise. Nur mal gucken. NIcht anfassen. Gute N8.

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Becken. Auffang.
Und ich würd' mich jetzt so gerne drüben in seine Arme werfen und ein für mal alle Tränen zu dem Thema auheulen, röcheln, schniefen, irgendwann ruhiger werden. Wieder mitbekommen, was das mit ihm macht. Es tut mir so unendlich leid. Das andere ist stärker. Egal, was ich tue. Hilf mir, komm, geh weg, lass mich allein, bring Dich in Sicherheit, ich brauch Dich hier, sei bloss nicht hier, geh fort. Ich kann mich manchmal nicht tragen und nicht erwarten, dass Du mich in dieser Zeit trägst. Mit. Und "er-". Wie auch, auf einem Gerüst auf morschen, gebrochenen Blättern, über das ich selber voller Wut einmal zu oft stampfte, laut schreiend und damit anscheinend einen Freibrief für Umstehende, Ran- und Einbezogene ausschreibend.

Mannnnn, ich bin so blöd. Wie kann ein einziger Mensche nur so strunzendsdumm naiv sein. An der Allereinzigsten Beziehungsende hab' ich auch schuld, weil meine Aktion und sein Unverständis darauf deren Ende waren. "Mit sowas will ich nix zu tun haben", das trifft auch heute zu. Hätt' ich meine gottverdammte Aufregung direkt dahin getragen, wo sie hingehörte, als mir bei vermeintlich engstehenden Leuten Rat zu holen, wie man sowas angeht. Bäh. Fühl mich wie Müll. Übelester Sorte. Kompost in einem Stadium, das keiner kennenlernen will.

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Und. Dann.
Kommt Aldi mit seinem Propekt um die Ecke. Lammfelleinlegensohlen. Raumluftverbesserer. Und Socken, die Kaffee kochen und wichtige Telefonate erledigen.

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::: not available :::
Kann diese heillose Panik immer noch nicht beschreiben. Muss einigermaßen bizarr wirken, so von außen. Es sei denn, man hat etwas, das eine ähnliche Reaktion auslöst. Weiß nicht, woher es kommt. Weiß nicht, wann es geht. Wohin es geht. Ob es geht. Oder ob ich es vielleicht noch für irgendeinen Zweck brauche und deshalb nicht gehen lassen kann. (So würde Lämmle fragen.) "Was wäre, wenn das Dings weg wäre?" Sorge. Normale, ordinäre Sorge. Die nicht den gesamten Arbeitsspeicher belegt und noch Platz zum Atmen, Leben, Sein und Lachen lässt. "Was hab' ich davon, dass das Dings mit mir ist?" Ein Freibrief, so muss es aussehen, völlig auszuticken, auch den hinterletzten Damm noch mit be-spike-ten Füssen auseinanderzufetzen und kommen zu lassen, was sonst festbabbt hinter der nächsten Mauer. Eine Legitimation. Das "Drecksviech", gestatten.
Nein, ich will dieses Viech nicht. Hab' es weder eingeladen noch aufgefordert zu bleiben. Mag nicht, dass es immer alles, mich und die Angeherzten auf den Kopf stellt, dass meine Familie sich nicht mehr traut, mir vom Krebs meines Opas zu erzählen, weil sie befürchten, ich könne Amok laufen. Mein Freund, der in einen Nebenraum geht, wenn er husten muss. (Na, ganz so krass noch nicht. Das wäre erst der nächste Schritt.) Und keiner von uns fühlt sich gut dabei. Weiß nicht, auf welcher Skala, spielt keine Rolle. Das, was es mit mir macht, sprengt meine Skala. Wünschte, das würde aufhören. Weiß nur nicht, was ich tun muss, damit das aufhört. Außer, irgendwelchen Psychoterminen hinterherzurennen, die mich nicht oder nicht mehr ernstnehmen, weil ich das auch, wenn's nicht akut ist, nicht schildern kann. Gibt es irgendwo im Ruhrgebiet eine Notfall-Psycho-Sprechstunde? Für solche Fälle? So fest halten, dass und bis das abebbt, das will ich niemandem zumuten. Könnte es umgekehrt wohl auch nur schwer.

Wie, sag mir, WIE soll ich auf Dich achtgeben, wenn ich so sehr damit beschäftigt bin, selbst nicht auseinanderzufallen?

Hätte' ich mir denken können. Alles bricht um. Auseinander. Halte ich nicht aus. Wegrennen, stehenbleiben, gebremster Fluchtreflex. Möchte mal wissen, was da im Hirn abläuft. Kann euch aber nur sagen, was aus den Augen läuft. Tränen, Tränen und noch mehr Tränen, ich weiß nicht, woher die alle kommen. Soviel wie in den letzten Wochen habe ich das ganze Jahr nicht geweint. Alles steht auf instabilen Füßen, droht jederzeit um die Ohren zu fliegen. Kann dieses Gefühl nicht ertragen. Und dann sagt meine Familie, wo es vorher hieß, ja, jederzeit, nein, jetzt so nicht mehr. Oder wie? Ich versteh' das alles nicht. Ich versteh' nix mehr. Will nix mehr. Kann das mal einer ausschalten bitte, diesen großen Haufen Scheiße hier? Danke.

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Wort.Los.
Um das Dilemma zu lösen, kann ich nur jemandem wehtun. Meiner Familie. Meinem Freund. Oder mir.

Ich haue einmal rund um mich und schneide mir dann, so tief es geht, ins eigene Fleisch. Bestrafung muss sein und ist doch nie genug.

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