traumhaft
Und im Traum ein Riesenberg Schuhe, alle auf einem Haufen, wild durcheinander. Es ist dämmerig im Flur, ich kann nichts richtig erkennen, weder Farbe noch Form, aber die Uhr tickt, und ich weiß, ich muss schneller werden, ich muss die Paare finden, sortieren, ein linker und ein rechter und dann noch einer und noch einer und noch einer, doch kein Schuh passt zum anderen. Ich ziehe einen weichen, einen Hausschuh, einen großen, einen kleinen, einen schwarzen, einen braunen, einen roten, einen Stiefel, eine Sandale, DA! noch ein Hausschuh, das erste Paar ist komplett, aber die Uhr tickt, und ich weiß, wenn ich nicht fertig bin, bis, dann. Die Angst schnürt mir die Kehle zu, bis die Tränen laufen, ein heißer, brennender Strom, der nicht mehr aufhört. Ein Rascheln und ein lauter Schlag beenden das Elend, als die Katze auf den Fernseher springt und sich mit der Topfpflanze anlegt.

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