Mittwoch, 19. März 2008
Un. Gleich. Gewicht.
Siebzig-Dreißig.

Jodi Picoult: In einer regnerischen Nacht

Dreißig, weil siebzig zu schwer wiegen oder eher siebzig, denen dreißig nicht reichen?

Wie schon die anderen Bücher von Jodi Picoult bin ich gerade dabei, dieses zu verschlingen. Ich mag es, wie sie ihren Figuren Leben einhaucht, dass man denkt, man würde gute Freunde besuchen, sobald man das Buch aufschlägt. Ich mag die Fragen, die sie aufwirft, wenn man eines ihrer Bücher liest, Fragen, vor die man hoffentlich nie selbst gestellt wird. Würdest Du Deinen Partner töten, wenn er wahnsinnig vor Schmerzen unheilbar krank danach verlangt?
Ich mag die kleinen Weisheiten, die punktgenau den Nagel dort auf den Kopf treffen, wo eigene Gedanken verzweifelt nach Worten gerungen haben, ohne Wurzeln zu schlagen.

Ja, definitiv lesenswert, ein Frauenbuch, für Frauen, die "menschelnde" Lektüre mögen :-)

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zwiegespräch
Seine Sonne schiebt sich hinter meinen Mond, und plötzlich ist es kalt, bitterkalt. All die Wärme vertrocknet, verdorrt, ein Schrei verhallt. Ungehört. Es wendet sich ab, zuckt mit den Schultern und greift in die Brust. Holt ein zappelndes, blutendes Herz heraus und streckt es mir hin, dämonisch grinsend, während seine Worte unerbittert hart prasseln, Hagelkörner, jedes trifft tief, öffnet mich, bis alles herausläuft und ich in einem schmalen Rinnsal im Gulli verrinne.

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