Strange.
Was für ein merkwürdiges Wochenende. Ad1-3 und dann der Samstags, mit Muskelkater vom Gedankenkreiseln und Zuvielfühlen aufgewacht. Alltag, dann ab auf's Pferd, es gibt wenig, was die Umwelt mehr ausblendet. Später dann der Nachmittag. Der Schutz der Nichtkommunikation funktioniert(e) super, bis ich blöde Kuh irgendwann wieder auf Empfang schaltete, es 9 Minuten später klingelte und ich abnahm.

*taptaptaptap* *klack* *aua* Falle zu. Blöde Büchse gefangen.

Ich so unter Menschen? Nie nicht. Also abgesagt. Aber diese unglaubliche Selbstverständlichkeit, mit der das weggewischt wird!?! "Ach, Du kommst nachher schon. Bis später!" Fröhlich aufgelegt.

Ähm. Nö. Mein Abend. Meine Regeln. Meine Zeit. Meine Ruhe. Baden. Buch lesen, dabei in den Garten schauen, dem Zwitschern der Gefiederten lauschen, welche knapp über dem Boden hocken und die darunter zähneklappernden Auflauerkater veräppeln. Später zwei Filme, "Was Bleibt" und "Gnade". Dann ins Bett. War gut so.

Und: Du hast mich nicht selbstverständlich. Du merkst es aber nicht einmal.

Der Ansatz zum Geocachen am Sonntag war ja schon gut. Schade nur, dass wir die erste Station nicht gefunden haben und dass auf dem Weg zum anderen Cache das Telefon ging und Du ja eigentlich gar keine Zeit hattest für so'n Scheiß. Habe das Ding dann abgebrochen, das macht so echt keinen Spaß, da gehe ich lieber nochmal alleine los. Du hast es nicht verstanden, als ich sagte, ich weiß nicht so recht, ob ich das gut finde, wie es läuft. Dieses Schönwetterding, auch mal spontan ein Ohr haben, das läuft nicht. Ich habe inzwischen kapiert, dass Du keiner bist, der sich ein Ohr leiht, Du machst den Deckel drauf und bist erstmal weg. Ich dagegen hätte gerne ein Ohr und am besten noch eine Umarmung, wenn mal wieder alles leicht grau ist. Und dann knallt es auch schon.

So lässt Du mich stehen, als ich aussteige, sagst nur "Du schaffst mich noch", und dann bist Du weg, als ich mich umdrehe und gehe.

Ich kapituliere und bin bereit, mich einmal ganz kurz bis ganz nach unten zu begeben, melodramatische Depression at its best, Rolladen zu, Licht aus, Welt, Du kannst mich mal am Arsch lecken. Bevor ich abtauche, widerlege ich noch kurz die Beschuldigung, ich würde niemals klar sagen, was ich brauche, dann schreibe ich einen Brief, gleite abwärts, bis irgendwann Ruhe einkehrt.

Irgendwann kommst Du herein. Verständnislos. Ich erkläre nichts, es ist, wie es ist, es ist mir nicht mehr so wichtig, dass Du es verstehst. Alles ist wieder gut, oberflächlich, und das ist alles, was Du brauchst.

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