Point.Of.Return.
Und irgendwann kommt immer dieser Punkt. Selten 50/50, die Bindungen, Wünsche, Sehnsüchte und Bedürftigkeiten sind selten genau gleich verteilt, es sei denn, die Beziehung ist symbiotisch, aber wer ist das schon? Ich die Mistel, Du der Baum oder doch eher umgekehrt?
Das große Ringen. Finde das so widersprüchlich, was Du von Dir gibst. Diese ewige Selbstbeweihräucherung, "Ich bin das beste, was Du hier kriegst", "der schönste Mann in der Stadt", "glaubst Du etwas, ich könnte keine andere kriegen?" und "wenn Du mich verlässt, ist das schade, aber dann ist das halt so" [die nächste wartet schon gleich da hinten] einerseits. Und andererseits "mit mir hält es ja eh keine aus", "1 Jahr ist schon lang", "manchmal find ich mich selbst zum Kotzen" und wenn der Tag mal doof ist, dann..."ist mir alles scheißegal, dann werd' ich Egoist" und überhaupt, "geheult wird nur auf Beerdigungen."

WTF?

Dann doch lieber einmal im Quartal vollen Bewusstseins ins Drama fallen, eine Runde schwimmen, Krone abtrocknen, aufsetzen, aufstehen und weitergehen.

Ich werd' da nicht schlau draus.
Sicherheitshalber erstmal Abstand halten. Es tut mir nicht gut, wenn ich am Gras ziehe, das auch nicht schneller wächst resp. am Mann ziehe, der auch nicht mehr kommt, als wenn ich ihn lasse.

"Lass los, was Du liebst, wenn es wieder kommt, gehört es ein Stück zu Dir."

Ich lasse los. Bin ganz bei mir selbst, und, oh Wunder, es geht mir gut. Ich brauche nicht, es reicht völlig aus zu sein. Auch mal schön zur Abwechslung.

Und was dann passiert, das weiß ich noch nicht.

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