Montag, 17. Oktober 2022
Kur.
Tag 6.
Morgens Nordic Walking an der Ostsee. Wie immer in den vergangenen Tagen scheint auf Usedom die Sonne.
Endlich mal angegangen, was ich längst klären lassen wollte - die unerträgliche und unsägliche Müdigkeit, die in keinem Verhältnis u den geschlafenen Stunden steht und sich auch nicht mit #notjustsad erklären lässt. Oder vielleicht doch. Wer weiß.

Der Klinikoberarzt weigerte sich nachzusehen, stattdessen bin ich bei einem sehr engagierten Inselarzt gelandet. Morgen dann die Ergebnisse.

Zuhause kackt der Kater1 seit gut 2 Wochen die Bude voll - der Mann flucht und wischt und flucht und wischt.
Grund für die Kackerei ist unklar, sowas ist in 10 Jahren noch nie vorgekommen. Entweder was Organisches oder Protest (?).

Da mein Tierarzt sich im Frühjahr suizidiert hat und es fast unmöglich scheint, in E* einen aufnehmenden Tierarzt zu finden, konnte ich keine Ursachenforschung vor meiner Kur betreiben.
Nun endlich habe ich eine Ärztin gefunden, die sich der Sache nach meiner Rückkehr annimmt.

Ich hoffe inständig, der Mann macht das so lange noch mit. Meine größte Angst ist die, dass er mich vor die Entscheidung stellt "Die Katzen kommen weg.".
Ich kann die beiden Wesen, die mich nun schon 10 Jahre begleiten, nicht abgeben. Punkt.

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Sonntag, 2. Januar 2022
2021
Just us und Corona, keiner gestorben, alle noch da und gesund. Kontrollierenden Laberchef, der sich selbst als Overachiever vergöttert, gegen sozialen Chef und unkompliziertes Team getauscht, glücklich jetzt und fast nebenan. Die Allereinzigste ist Siebzig und noch fit, die Omma hat 1 Schlaganfall und 1 Oberschenkelhalsbruch und 1 Amputation weggesteckt und wackelte mir alsbald wieder am Rollator entgegen. Der Freundeskreis ist geschrumpft, ein guter Kern bleibt. Das Familiendings läuft, ich meistens mit, mein Einzelgängergen ist nicht stets zufrieden, aber immerhin kompromissbereit. Kein Gartenwetter, der Sommer war nix, dafür Alte Fussballdamen okkuppiert und Spaß dabei. Insgesamt recht stabil und am Ende des Jahres in die Nachsorge gewechselt. Danke, Frau M., für vier Jahre harte Arbeit. Ich lass das jetzt so im Großen und Ganzen. Bewegung ist dennoch drin, die Lauf"zieh"ge und ich seit fast einem Jahr, das läuft. Jetzt oben auf'm Berg mit Kind und Kegel, bin kein Sozialarbeiter für Jugendliche. 14 Tage unter Menschen, mein Endgegner, bisher mordfrei, die Bergluft richtet's und Skifahren macht müde.

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Samstag, 23. Dezember 2017
2017.
Zugenommen oder abgenommen?
Recht konstant auf einem zufriedenstellenden Level.

Haare länger oder kürzer?
Länger. Also lang. Bleibt jetzt erstmal so.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Viels(ch)ichtiger. In manchen Dingen kurzsichtiger, weil jemand mitguckt. In anderen Dingen...wie sagte jemand so schön: "...sorgt sich perspektivisch."

Mehr bewegt oder weniger?
Ich mich mehr. In wörtlichem Sinne, auch im übertragenen Sinn.

Mehr Kohle oder weniger?
Status: okay.

Mehr ausgegeben oder weniger
Alles in allem sicherlich mehr. Viel unternommen. Eine gewisse Sorglosigkeit.

Der hirnrissigste Plan?
Das weiß ich noch nicht. Ich hoffe nicht, dass er hirnrissig ist.

Die gefährlichste Unternehmung?
Siehe oben. Sicherheit aufgeben. Sicherheit dafür bekommen?

Der beste Sex?
Pst.

Die teuerste Anschaffung?
Mann mit Teilzeitkind :)

Das leckerste Essen?
Das nachhaltigste Essen war das Geflügelgeschnetzelt auf Reis am 05. Januar nach dem Bolzen :-D

Das beeindruckendste Buch?
Wie immer habe ich zu Beginn des Jahres begonnen, die Bücher zu notieren, die ich gelesen habe und dieses Mitte Januar bereits wieder aus den Augen verloren.
Daher: Keine Ahnung. Waren einige gute Bücher dabei.

Der ergreifendste Film?
Bin jetzt mehr am Netflixen. Einige gute Serien, die sich sehr mochte, z.B. "13 Reasons why", zuletzt "Dark" und einige, einige viele dazwischen.

Die beste CD?
Schöne Erinnerungen an Wohnzimmerkonzerte, derer zwei, in Form jeweils einer CD.

Das schönste Konzert?
Stoppok am 18. Februar in Essen auf Zeche Zollverein.

Die meiste Zeit verbracht mit...?
Dem Mann.

Die schönste Zeit verbracht mit...?
Dem Mann.

Vorherrschendes Gefühl 2017?
Achterbahnfahren, meistens mit einem Grinsen im Gesicht.

2017 zum ersten Mal getan?
Skifahren gewesen, im Sauerland, ganz spontan und als Vorbereitung auf den Skiurlaub Mitte Februar 2018.

2017 nach langer Zeit wieder getan?
Einen gemeinsamen Mietvertrag unterschrieben.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Der schwarze Hund, der sich auf meinen Schoß setzt und mich zu erdrücken versucht.
Dieses Leitungsdings da, das steht mir nicht.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Trotzdem liebenswert zu sein.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Mich trotzdem zu lieben.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Sic.

2017 war mit 1 Wort...?
Krass.

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Sonntag, 1. Januar 2017
::: trägt :::
Der alte Tatortstammtisch trägt.

Ausgerechnet Ike, die ich bei der EM ziemlich unwirsch anfauchte, weil sie auf meinem Platz saß, was sie nicht wissen konnte und ich nicht wusste, dass sie auf Einladung von Tian an unseren Stammtisch gekommen war - wir haben das hinterher geklärt, ich habe mich für mein dusseliges Verhalten entschuldigt, sie hat die Entschuldigung angekommen, das ist jetzt sowas wie ein running gag zwischen uns - lädt ein zum Raclette.

Dies ist mein erstes Single-Silvester seit über 8 Jahren, doch ich weiß, es gibt Möglichkeiten. Angesichts der Jahresabschlussparty am Vorabend und weil ich es wissen will, wie es sich anfühlen wird, wenn ich nicht in die anonyme Partymenge meiner Gothicdisco flüchte, lasse ich alle Partypläne fallen und sage zu.

Ike und Tian wollen anschließend in die Schicki-Micki-Lounge am Markt, die so gar nicht nach F'town passt und die einfach nur fürchterlich ist, doch selbst das hat schon sein eigenes Sicherheitsnetz. ("Ja, klar, kein Ding, dann komm doch anschließend einfach dazu.") So einfach kann es sein. Also erst Raclette, dann zu den Fussis.

Der gemütliche Abend bei Ike zieht sich länger hin als gedacht, so dass wir um elf vor zwölf in die Lounge einfallen. Ich bestelle ein Anstandsbier, greife den Sekt und die Wunderkerze ab und mache mich nach den Neujahrswünschen auf zur Brücke, um die anderen zu suchen.

War leider so voll und alle Handies aus, aber hey, selbst das störte mich nicht. Zu wissen, dass es einen Anlaufpunkt gibt, gab mir Ruhe genug. Irgendwann hatte ich genug von der Knallerei, freute mich auf mein Sofa und ging alleine nach Hause.

Alles gut so, wie es ist.

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Samstag, 31. Dezember 2016
::: retrospektiv :::
Zugenommen oder abgenommen?
Wie schon in den Jahren zuvor annähernd unveränderlich.

Haare länger oder kürzer?
Länger. Viel länger. Das erste Mal seit 8 Jahren wieder.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Die Augen sind gleich geblieben. Ansonsten etwas umsichtiger, langzeitbedacht. Und manchmal ganz schön kurzsichtig, wenn es um das Ziehen von Konsequenzen geht.

Mehr bewegt oder weniger?
Nach etwas über einem Jahr in dieser verantwortlichen Position einiges bewegt - vielen Dank an meine tolle Kollegin und meinen tollen Kollegen.
Privat: Raus aus der Komfortzone, seit Mitte Oktober permanent und immer wieder. Und, hey: es trägt sich. Viele tolle Dinge sind passiert.

Mehr Kohle oder weniger?
Zum Jahresende hin verhandeln müssen, weil der TVÖD einen Pferdefuß hat. Ist aber gut ausgegangen für mich, also: definitiv mehr.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. Einige geplante und ungeplante Neuanschaffungen.

Der hirnrissigste Plan?
Wieder mal mit dem Kopf durch die Wand und mit dem Herzen durch den Wald gewollt, an Dornen hängen geblieben, Machete rausgeholt, Pflaster geklebt und noch dreimal neu angefangen. Manchmal passen Menschen einfach nicht zusammen.

Die gefährlichste Unternehmung?
Ich wäge zu gut ab, bevor Gefahr droht.

Der beste Sex?
Reichte nicht, rettete nicht.

Die teuerste Anschaffung?
Der Sandero.

Das leckerste Essen?
Gab keine Highlights. Aus Zeitmangel schlechter und weniger denn je ernährt. Das muss besser werden in 2017.

Das beeindruckendste Buch?
Das "menschelndste" Buch war mal wieder von Jodi Picoult.

Der ergreifendste Film?
Ich kann mich kaum an Filme erinnern dieses Jahr. Die Wand mit den Kinokarten ist reichlich leer.

Die beste CD?
Hab' ich dieses Jahr CD's gekauft? Ich glaube nicht... alle Musik dieses Jahr über Internetstreamingdienste.

Das schönste Konzert?
Dieses Fast-Privat-Konzert im Anyway mit 6 oder 8 Zuschauern und dem netten Jacopo. Das ist hängengeblieben.

Die meiste Zeit verbracht mit...?
...dem Job.

Die schönste Zeit verbracht mit...?
...den neuen Leuten, die ich seit Mitte Oktober kennengelernt habe, diesem Gefühl des Eingebundenseins, plötzlich dabei zu sein und wieder und wieder gefragt zu werden. Ich hoffe so sehr, dass das bleibt.

Vorherrschendes Gefühl 2016?
Alles auf dem Weg.

2016 zum ersten Mal getan?
Selber Fußball gespielt :)))

2016 nach langer Zeit wieder getan?
Ein neues Auto gekauft. Mich getrennt.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die Allereinzigste im Krankenhaus. Die Nachricht von der schweren Erkrankung einer lieben Person. Die hingezogene Trennung

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Lass uns Freunde bleiben.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Komm doch einfach mit.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Gut gemacht.

2016 war mit 1 Wort...?
Intensiv.

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Samstag, 31. Dezember 2016
He.Lium.
Und dann mittendrin statt nur dabei. Wieviele von euch kannte flüchtig und jetzt bin ich eingeladen auf eurer Jahresabschlussparty. Bringe mittags schon meine Blätterteigschnecken und die Brotblume, abends dann zum Fußball, und gemeinsam fahren wir rüber. Party ist überall, im Wohnzimmer, im Schlafzimmer, auf dem Balkon und in der Küche, es gibt reichlich zu essen, genug zu trinken, bevor wir alle auf Helium Skandal im Sperrbezirk singen und uns dabei filmen.
Danke für einen schönen Abend, der mir immer noch das Grinsen ins Gesicht treibt.

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Donnerstag, 29. Dezember 2016
Liebes Tagebuch.
Eine Woche Urlaub. Danach brauche ich Urlaub.
Lass mal sehen: Donnerstag, Jahresabschlussparty in der Firma. War eh schon so hundemüde, weil ich am Vorabend im Rotweinkopf hochphilosophische Gespräche mit FuMi geführt und später noch mit ihm telefoniert habe. Wahrscheinlich gut, dass im besoffenen Kopp die Goldwaage außer Betrieb ist. Wäre wahrscheinlich ziemlich peinlich sonst….dass ich da aber auch nix dazulerne. Das war vor 10 Jahren schon peinlich und ist es heute immer noch.
Na ja…
Freitag….ach so, ja. Das Gespräch mit dem Mann. Das hatte ich mir am Vorabend ja so überlegt. Wir können nicht ohne einander, aber auch nicht miteinander. Wenn wir zusammen sind, räumlich, hängen wir aufeinander und genießen die körperliche Wärme des anderen. Doch es führt nirgendwohin - nicht zu einem gemeinsamen Lebensstil, keiner gemeinsamen Wohnung. Also längst überfälliges Gespräch anvisiert und geführt. War zwar sehr traurig hinterher, das Gespräch an sich jedoch war schön und sehr rational. Also erstmal einige Wochen Funkstille, bis wir uns entwöhnt und auf einen platonischen Umgang miteinander eingependelt haben.

Darüber das Konzert mit den Breiten sausen lassen und stattdessen zum Fußballspielen gegangen. Das Ding mit dem Fußball flasht mich total. Ich meine, ich mache das seit Mitte Oktober und inzwischen haut es im Kleinen und Halben auch schon hin. Bis zum Großen und Ganzen ist noch Luft...

Jedenfalls restlos ausgepowert, sogar Immi zweimal den Ball geklaut, Erstligaspieler, blöd geguckt hat er. Mehr davon!

Anschließend noch Irgendwohin, wie immer. Nette da, später auf dem Damenklo ein Schock, als ich fragte, weshalb Stin nicht im Dienst ist. Was Schlimmes - was kann das schon sein dieser Tage? Schalentier im Kopf, was ein Dreck. Zum Heulen. Am Dienstag ist die OP.

Der Samstag. Ach so, Heiligabend. Mit der Allereinzigsten, Mo und Ate Gemüsetarte gebaut, gebacken, gegessen und spektakulär beim Siedeln verloren. Dann: Irgendwohin. Voll, gut, viele Leute getroffen. Läuft.

Sonntag. Bissel matschig, ansonsten: Gar. Nix. Vor. Den ganzen Tag lang rumgegammelt und abends mal wieder in den Club der Wahl getigert. War so mittelspektakulär, ich war so stolz, den Absprung um kurz nach eins geschafft zu haben. Läge da nicht auf dem Weg nachhause....irgendwo. Diesmal war es 6:20 Uhr. Mit Taxitho bis zum bitteren Ende angeregt gequatscht und ihn für's Fußballspielen akquiriert. Läuft auch.

Montag: Bis drei Uhr nicht entscheiden können, was mit dem Tag passiert. Gemütlich gekocht, geglotzt, gelesen. Dann ab zum Tatort. Irgendwo....wo auch sonst. Ich zieh' da demnächst ein. Oder: lasst uns die letzten schönen Tage nutzen, mit Stin und allem wird sowieso alles anders ab übermorgen.

Dienstag kam der neue Trockner. Währenddessen längst überfälligen Wohnungsputz und pimp my kitchen. Ansonsten: Pause. Jetzt aber mal wirklich. Schließlich geht es am...

....Mittwoch weiter: Das erste Mal zum Eishockey-Spiel. Warm angezogen mit fünf Menschen, die ich alle erst seit Mitte Oktober kenne und mich trotzdem oder gerade deswegen gut aufgehoben fühle. Das ist sehr, sehr schön. Toph hatte Geburtstag, auf'nen Absacker hinterher noch irgendwohin.
Im friedlichsten aller Läden einen handfesten Ausraster eines Vollidioten mit Heulfreundin und Polizei und so erlebt. Braucht kein Mensch.

So...und nun ist Donnerstag, auf geht's zur Dorf-Führung. Bis später.

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Sonntag, 25. Dezember 2016
::: not available :::
Und dann wieder für einen kurzen Moment diese allumfassende Unsicherheit, die Einschläge kommen näher, wir teilen aus und stecken ein.

Der Hirntumor einer lieben Person; die Allereinzigste, die seit Mittwoch aus dem Krankenhaus ist; eine längst überfällige Konsequenz, die gezogen werden musste und dieser Verein da, eine Hobbymannschaft, meine Offenbarung, die Nase hart am Wind und den Fuß manchmal am Ball.

Bewegte Zeiten, doch was wäre das Meer schon ohne Wellen.

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