Mittwoch, 27. Mai 2015
Point.Of.Return.
Und irgendwann kommt immer dieser Punkt. Selten 50/50, die Bindungen, Wünsche, Sehnsüchte und Bedürftigkeiten sind selten genau gleich verteilt, es sei denn, die Beziehung ist symbiotisch, aber wer ist das schon? Ich die Mistel, Du der Baum oder doch eher umgekehrt?
Das große Ringen. Finde das so widersprüchlich, was Du von Dir gibst. Diese ewige Selbstbeweihräucherung, "Ich bin das beste, was Du hier kriegst", "der schönste Mann in der Stadt", "glaubst Du etwas, ich könnte keine andere kriegen?" und "wenn Du mich verlässt, ist das schade, aber dann ist das halt so" [die nächste wartet schon gleich da hinten] einerseits. Und andererseits "mit mir hält es ja eh keine aus", "1 Jahr ist schon lang", "manchmal find ich mich selbst zum Kotzen" und wenn der Tag mal doof ist, dann..."ist mir alles scheißegal, dann werd' ich Egoist" und überhaupt, "geheult wird nur auf Beerdigungen."

WTF?

Dann doch lieber einmal im Quartal vollen Bewusstseins ins Drama fallen, eine Runde schwimmen, Krone abtrocknen, aufsetzen, aufstehen und weitergehen.

Ich werd' da nicht schlau draus.
Sicherheitshalber erstmal Abstand halten. Es tut mir nicht gut, wenn ich am Gras ziehe, das auch nicht schneller wächst resp. am Mann ziehe, der auch nicht mehr kommt, als wenn ich ihn lasse.

"Lass los, was Du liebst, wenn es wieder kommt, gehört es ein Stück zu Dir."

Ich lasse los. Bin ganz bei mir selbst, und, oh Wunder, es geht mir gut. Ich brauche nicht, es reicht völlig aus zu sein. Auch mal schön zur Abwechslung.

Und was dann passiert, das weiß ich noch nicht.

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Dienstag, 26. Mai 2015
Super.Ficial.
Die einen sagen dies, die andern sagen so
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte irgendwo

(c) Stoppok

"Jetzt lass das, hör endlich auf, Steine in den See zu werfen! Ich will mich spiegeln, denn meine Schönheit ist so unermesslich, dass Du Dich glücklich schätzen darfst, Dich in meiner Nähe aufhalten zu dürfen."

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Dienstag, 26. Mai 2015
Strange.
Was für ein merkwürdiges Wochenende. Ad1-3 und dann der Samstags, mit Muskelkater vom Gedankenkreiseln und Zuvielfühlen aufgewacht. Alltag, dann ab auf's Pferd, es gibt wenig, was die Umwelt mehr ausblendet. Später dann der Nachmittag. Der Schutz der Nichtkommunikation funktioniert(e) super, bis ich blöde Kuh irgendwann wieder auf Empfang schaltete, es 9 Minuten später klingelte und ich abnahm.

*taptaptaptap* *klack* *aua* Falle zu. Blöde Büchse gefangen.

Ich so unter Menschen? Nie nicht. Also abgesagt. Aber diese unglaubliche Selbstverständlichkeit, mit der das weggewischt wird!?! "Ach, Du kommst nachher schon. Bis später!" Fröhlich aufgelegt.

Ähm. Nö. Mein Abend. Meine Regeln. Meine Zeit. Meine Ruhe. Baden. Buch lesen, dabei in den Garten schauen, dem Zwitschern der Gefiederten lauschen, welche knapp über dem Boden hocken und die darunter zähneklappernden Auflauerkater veräppeln. Später zwei Filme, "Was Bleibt" und "Gnade". Dann ins Bett. War gut so.

Und: Du hast mich nicht selbstverständlich. Du merkst es aber nicht einmal.

Der Ansatz zum Geocachen am Sonntag war ja schon gut. Schade nur, dass wir die erste Station nicht gefunden haben und dass auf dem Weg zum anderen Cache das Telefon ging und Du ja eigentlich gar keine Zeit hattest für so'n Scheiß. Habe das Ding dann abgebrochen, das macht so echt keinen Spaß, da gehe ich lieber nochmal alleine los. Du hast es nicht verstanden, als ich sagte, ich weiß nicht so recht, ob ich das gut finde, wie es läuft. Dieses Schönwetterding, auch mal spontan ein Ohr haben, das läuft nicht. Ich habe inzwischen kapiert, dass Du keiner bist, der sich ein Ohr leiht, Du machst den Deckel drauf und bist erstmal weg. Ich dagegen hätte gerne ein Ohr und am besten noch eine Umarmung, wenn mal wieder alles leicht grau ist. Und dann knallt es auch schon.

So lässt Du mich stehen, als ich aussteige, sagst nur "Du schaffst mich noch", und dann bist Du weg, als ich mich umdrehe und gehe.

Ich kapituliere und bin bereit, mich einmal ganz kurz bis ganz nach unten zu begeben, melodramatische Depression at its best, Rolladen zu, Licht aus, Welt, Du kannst mich mal am Arsch lecken. Bevor ich abtauche, widerlege ich noch kurz die Beschuldigung, ich würde niemals klar sagen, was ich brauche, dann schreibe ich einen Brief, gleite abwärts, bis irgendwann Ruhe einkehrt.

Irgendwann kommst Du herein. Verständnislos. Ich erkläre nichts, es ist, wie es ist, es ist mir nicht mehr so wichtig, dass Du es verstehst. Alles ist wieder gut, oberflächlich, und das ist alles, was Du brauchst.

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Sonntag, 24. Mai 2015
Liebes Tagebuch,
mich verunsichert mal wieder der Nichtkontakt. Es ist, als ob die fehlende Bestätigung durch mangelnde körperliche Nähe mich langsam von innen her auffrisst, als wäre die kurze Umarmung meine Absolution, "es ist okay, dass Du bist, wie Du bist", als wäre Nähe das Ladekabel für einen Akku, der bei fehlendem Kontakt langsam, aber sicher sämtliche Energie verliert.
Angefangen hat das mit seinem großen Gesundheitscheck letzte Woche, ein Tag nach dem fünfundvierzigsten, weil heftige Kopfschmerzen seit Monaten, die er nie zugab, einen Tumorverdacht begründeten, so dass sie ihn zum CT schickten. Horrorvorstellung. Bat ihn, Entwarnung zu geben, so dem so sei. Tat er auch brav. Uff. Merke nur gerade, wie ich an diesem Punkt innerlich schon wieder Lichtjahre weggaloppiert bin, in blinder Flucht, und nun finde ich den Rückweg nicht mehr.

Donnerstag abend sollte ich dann spontan vorbeikommen. Spontan! Ha! Diese alte Diskussion, aber diesmal springe ich nicht. Stattdessen berichtet er dann am Telefon, dass er erstmal AU ist, der Orthopäde hat ihm 3 Wochen verordnet, von welcher er 1 Woche nimmt. Also viiiiel Zeit zum Rumgammeln daheim. Und ich soll springen? Ne. Nie nich.

Freitag dasselbe Spielchen. Abends telefoniert, war so platt von der Woche, dieses spaßige, anregende, recht erfolgreiche Leitungsding schafft mich, laugt mich. Kann gar nicht fassen, dass ich das bin, die das bewerkstelligt, aber es läuft. Trotzdem leergesaugt. Wünschte immer noch eine Umarmung, die den Akku minimal wieder auflädt. Aber die Ansage lautet: "Du weißt, wo Du mich findest. Ich geh' heut nicht mehr aus dem Haus."

Dann halt nicht. Der kann mich grad mal kreuzweise. Weil ich ich kenne und nicht ständig in Erwartung der höchst theoretischen Möglichkeit seiner Kontaktaufnahme auf die Kommunikationsmittel starren möchte, verbanne ich kurzerhand alle Telefone ausgeschaltet in die Schublade und unterbinde den letzten virtuellen Kommunikationskanal, indem ich mein Profil deaktiviere.
Brauche eine Weile, wieder runterzukommen und finde dann doch die Ruhe, die ich brauche, bei und in mir selbst.

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Samstag, 23. Mai 2015
Rohr.Im.Wind.

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Samstag, 23. Mai 2015
::: not available :::
ad1:
"Das waren seine Leute, oder?"
"Mhm. Wieso?"
"Kommst Du mit denen klar?"
"Ja, schon. Weshalb?"
"Na ja, die Gesprächsthemen...Penisse, ficken, bumsen undsoweiter. Wie geht das für Dich?"
"Penisse? Hm. Ich kann mir schon vorstellen, von wem das kommt. Wenn sie getrunken hat und aufdreht...ist halt schon irgendwie anders."
"Und Du passt Dich immer an die an?"
"Wieso anpassen?"
"Das war ja sehr niveaulos."
"Ja, schon. Ich kann da mit, das darf man nicht zu ernst nehmen. Und ja, das ist schon eine andere....hm...Bildungsschicht."
"Joah."
"Ist das arrogant? Wenn ich jetzt sage, das sind alles Hauptschüler, und man merkt es? Aber es ist ja so. Ich hatte ja so meine Bedenken, er Handwerker, Hauptschüler, völlig anderes Umfeld und ich...anders halt. Aber es funktioniert doch erstaunlich gut mit uns. Es fühlt sich nicht falsch an."
"Ich will ihn Dir ja auch nicht ausreden. Es ist Deine Entscheidung. Dein Leben. Du musst tun, was für Dich gut ist."
"Ja...."
"Aber so richtig greifbar ist er für mich nicht. Ich könnte jetzt nicht sagen, was er für ein Mensch ist."
"Hm."

Bin ich jetzt beeinflussbar, weil die mütterlichen Worte mir zu denken geben? Das und meine Vorurteile und die Aussage seines besten Freundes, er wäre ja nur mit mir zusammen, weil er grad nichts Besseres vorgehabt hätte, aus Langeweile und dann diese Gespräche am Partytisch, seine Clique, eingeschworen, D. absolut niveausenkend, die anderen, von denen ich weiß, dass sie alleine nicht so sind, mitziehend und "meine" Leute im Hintergrund an den anderen Tischen, irgendwie verloren und ich, die es nicht hingekriegt hat, das alles unter einen Hut zu bringen? Und anschließend die mütterliche Manöverkritik.

Fühle mich angezählt.


ad2:
Die Woche, der Tag, meine Rolle, ich, die Chefin, WTF?, die wie eine Dompteuse zwischen den Löwenkäfigen hin- und herhüpft, vermittelt, ansagt, zuhört, klarstellt, entscheidet und doch immer nur irgendwie versucht, dass die Stimmung nicht kippt. Feierabend, Autobahn, der Müdigkeitshammer, ausgesaugt, ausgelaugt. Den ganzen Tag geben, geben, geben, selbst wenn ich auf dem Klo sitze, das sich dummerweise direkt im kleinen Flur auf dem Weg zu meinem Büro befindet, höre ich Schritte, Klopfen, Murmeln ("...schon wieder nicht da...") und zwischendurch das Klingeln des Fons, das zum Terrorknochen mutiert und sich mehr oder weniger tief im Traum verwurzelt, wenn ich denn mal Schlaf finde, meistens so vier bis fünf Stunden, bis der nächste Gedanke (..."und morgen musst Du unbedingt noch...") mich piekst und aufschreckt. Der ganze Elan, die Power, den Spaß, den ich habe, der lässt mich abends zurück als leere Gummihülle. Und ich hätte so gern, dass er, mein Partner, kommt und ein klitzekleines bisschen wieder auffüllt, aber ich weiß, das ist unfair und nicht richtig, dennoch beginne ich einen Streit. Der Machtkampf, wer von uns jetzt die 530 Meter zurücklegt, damit wir aufeinandertreffen. Völlig kindisch, unnötig, aber dann bin ich so verbohrt und denke, wie oft hatten wir das Thema schon und wie selten bewegt er seinen A..., mal spontan ohne einen mindestens einwöchigen Vorlauf. "Aber wir waren doch jetzt so oft bei Dir", sagt er, krankgeschrieben, Nacken, mit viiiiel Zeit zum Rumgammeln daheim, und "nein, ich geh' heute nicht mehr aus dem Haus." Unterschiedliche Prioritäten, bei mir kommt nur an: "Du bist mir nicht wichtig."

Das kleine Kind in mir schreit und tobt, wohlwissend, dass die Bedürftigkeit zum Kotzen ist und eigentlich ganz woanders herkommt. Und trotzdem.

ad3:
Und ergo dieses ständige Warten, dass vielleicht doch noch einer kommt, mich kontaktiert, kann meine Holschuld nicht einlösen und sitze wie gebannt vor den Kommunikationsmitteln, enttäuscht, wenn sich nichts und niemand regt. Stelle alles ab, Handy, Festnetz und deaktiviere mich im Internet. Merkt eh keiner. Kann ich doch hier verrotten. Ist auch egal. Spricht das Dings in mir, während die Vernunft kopfschüttelnd daneben sitzt.

Und trotzdem finde ich nicht hinaus.

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Freitag, 22. Mai 2015
Con.Trol.
And I said to myself:
"Nee, Du kannst nicht alles kontrollieren."
Da lieg' ich in der Wanne und frage mich, warum das so ein merkwürdiges, doofes, ungutes Gefühl macht, wenn doch eigentlich Entwarnung angesagt ist. Juchuh, es ist kein Krebs. Und ich denke so vor mich hin, dass ich es doch selbst schuld bin, wenn keiner mehr mir sagt, wenn er was hat, weil ich dann gleich immer durchdrehe. Und doch bin ich merkwürdig angepisst, und, naja, so richtig gut kann es ja auch nicht sein, wenn er NOCHMAL zum CT muss und der Arzt direkt 3 Wochen AU verordnen wollte, von denen er 1 Woche akzeptiert hat. Und ich weiß doch genau, das zerbricht mir wieder den Kopf, wenn wir uns sehen, weil ich innerlich ständig auf der Suche mindestens nach Sterbezeichen bin, obgleich mir bewusst ist, wie abstrus das wirken und sein mag. Kurzum: Ich bin dann mal zu nix mehr zu gebrauchen. Das sind schon leicht autistische Züge, alles ständig unter Kontrolle haben zu müssen und es nicht ertragen zu können, wenn etwas anders als NORMAL läuft.
Und was lernen wir daraus?
Am besten fernhalten von Menschen. Das tut am Ende immer nur weh.

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I.Den.Tit.Tät.
skrise.

Mag nicht mehr nicht nicht schreiben, aber Schreiben, wie das mal war, ist nicht mehr. Schreiben ist nur noch Reinigung, wirft ein falsches Bild, als wäre immer alles schmutzig, dabei ist es maximal schmutzig, wenn hier etwas steht. Sonst schnurrt es. Dann steht hier nix.

Das Ding mit der virtuellen Identität. Alles Lachen, die Fröhlichkeit, Lebendigkeit, dieses Ding, das pulsiert und schnurrt, manchmal pocht und sticht, manchmal schmerzt, dieses Leben, das lässt sich immer nur sehr schwer in etwas hineinpressen.

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No.Border.
Und ich will Dich bestrafen,
bestrafen,
weil doch nicht alles okay ist,
Du mir nichts gesagt hast
und die nächsten Tage,
Wochen
irgendwie anders sein werden.

Nichts Schlimmes,
sagen sie,
aber irgendwie
doch ein bisschen kaputt.

Während mein Alltag weitergeht,
Deiner nicht und ich
gerade nicht weiß,
wie ich das und mich unter einen
Hut kriegen kann.

Und dann noch die Kraft aufbringen muss,
so zu tun, als hätte ich alle Kraft,
weil Du nicht verstehst,
dass bei mir zu bleiben
schon alle Kraft kostet,
die ich habe.

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Donnerstag, 21. Mai 2015
Nel.Ken.
…auf Dein Grab,
wenn Du morgen wiederkommst
und sagst,
ja, sie haben was gefunden.
“Es ist bestimmt nichts”,
sagst Du,
und “ich habe da ja schon mal ein wenig gelesen”,
und
“ich habe es jetzt so lange beobachtet, und es ist nicht besser, dann muss da auch was sein.”

Angst. Und Panik. History repeating.
Du hast heute Geburtstag und
im Geiste schmücke ich schon Dein Grab.
Und frage mich,
warum
alles, was schön ist,
so verdammt vergänglich sein muss.

Vielleicht ist aber auch nichts.

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Freitag, 15. Mai 2015
Jarig.
Achtunddreißig.

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Donnerstag, 15. November 2012
Rauli und Tammo.
673/449 Tage später, und wie ich mich freue auf die beiden Racker.

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Donnerstag, 13. Januar 2011
Ohne Dich.
...ist alles doof.

Vermissen Dich.

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Mittwoch, 12. Januar 2011
Regen.Bogen.
Ich kann es nicht fassen.


Chloe. 17.05.1999 - 12.01.2011

Mach's gut, Süße. Wo auch immer Du jetzt bist.

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Mittwoch, 1. Dezember 2010
Temporarily.
Wegen Providerwechsel "daheim" vorübergehend(?) dann doch nochmal hier.

Grade ein wenig nachdenklich. Aus Versehen ein Herz verdreht, wollte ich nicht. Vermisse die guten, witzigen, wortgewandten und scharfzüngigen abendlichen Gespräche, doch angesichts der "Kontaktsperre" muss ich mich wohl damit abfinden, eine entstehende Freundschaft gerade hoffnungslos ertränkt zu haben.

Note to myself: Finger weg von fremden Herzen.

Ansonsten: Alles grün. Auch mein Arsch. War glatt draußen.

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Sonntag, 26. September 2010
Travelling.
Schlecht geschlafen. Merkwürdige Träume vergiften nebelig einen sonnigen Sonntagvormittag. Peripher wabert Unsicherheit. Tief im Osten. Dann heute so.

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