Samstag, 23. Mai 2015
::: not available :::
ad1:
"Das waren seine Leute, oder?"
"Mhm. Wieso?"
"Kommst Du mit denen klar?"
"Ja, schon. Weshalb?"
"Na ja, die Gesprächsthemen...Penisse, ficken, bumsen undsoweiter. Wie geht das für Dich?"
"Penisse? Hm. Ich kann mir schon vorstellen, von wem das kommt. Wenn sie getrunken hat und aufdreht...ist halt schon irgendwie anders."
"Und Du passt Dich immer an die an?"
"Wieso anpassen?"
"Das war ja sehr niveaulos."
"Ja, schon. Ich kann da mit, das darf man nicht zu ernst nehmen. Und ja, das ist schon eine andere....hm...Bildungsschicht."
"Joah."
"Ist das arrogant? Wenn ich jetzt sage, das sind alles Hauptschüler, und man merkt es? Aber es ist ja so. Ich hatte ja so meine Bedenken, er Handwerker, Hauptschüler, völlig anderes Umfeld und ich...anders halt. Aber es funktioniert doch erstaunlich gut mit uns. Es fühlt sich nicht falsch an."
"Ich will ihn Dir ja auch nicht ausreden. Es ist Deine Entscheidung. Dein Leben. Du musst tun, was für Dich gut ist."
"Ja...."
"Aber so richtig greifbar ist er für mich nicht. Ich könnte jetzt nicht sagen, was er für ein Mensch ist."
"Hm."

Bin ich jetzt beeinflussbar, weil die mütterlichen Worte mir zu denken geben? Das und meine Vorurteile und die Aussage seines besten Freundes, er wäre ja nur mit mir zusammen, weil er grad nichts Besseres vorgehabt hätte, aus Langeweile und dann diese Gespräche am Partytisch, seine Clique, eingeschworen, D. absolut niveausenkend, die anderen, von denen ich weiß, dass sie alleine nicht so sind, mitziehend und "meine" Leute im Hintergrund an den anderen Tischen, irgendwie verloren und ich, die es nicht hingekriegt hat, das alles unter einen Hut zu bringen? Und anschließend die mütterliche Manöverkritik.

Fühle mich angezählt.


ad2:
Die Woche, der Tag, meine Rolle, ich, die Chefin, WTF?, die wie eine Dompteuse zwischen den Löwenkäfigen hin- und herhüpft, vermittelt, ansagt, zuhört, klarstellt, entscheidet und doch immer nur irgendwie versucht, dass die Stimmung nicht kippt. Feierabend, Autobahn, der Müdigkeitshammer, ausgesaugt, ausgelaugt. Den ganzen Tag geben, geben, geben, selbst wenn ich auf dem Klo sitze, das sich dummerweise direkt im kleinen Flur auf dem Weg zu meinem Büro befindet, höre ich Schritte, Klopfen, Murmeln ("...schon wieder nicht da...") und zwischendurch das Klingeln des Fons, das zum Terrorknochen mutiert und sich mehr oder weniger tief im Traum verwurzelt, wenn ich denn mal Schlaf finde, meistens so vier bis fünf Stunden, bis der nächste Gedanke (..."und morgen musst Du unbedingt noch...") mich piekst und aufschreckt. Der ganze Elan, die Power, den Spaß, den ich habe, der lässt mich abends zurück als leere Gummihülle. Und ich hätte so gern, dass er, mein Partner, kommt und ein klitzekleines bisschen wieder auffüllt, aber ich weiß, das ist unfair und nicht richtig, dennoch beginne ich einen Streit. Der Machtkampf, wer von uns jetzt die 530 Meter zurücklegt, damit wir aufeinandertreffen. Völlig kindisch, unnötig, aber dann bin ich so verbohrt und denke, wie oft hatten wir das Thema schon und wie selten bewegt er seinen A..., mal spontan ohne einen mindestens einwöchigen Vorlauf. "Aber wir waren doch jetzt so oft bei Dir", sagt er, krankgeschrieben, Nacken, mit viiiiel Zeit zum Rumgammeln daheim, und "nein, ich geh' heute nicht mehr aus dem Haus." Unterschiedliche Prioritäten, bei mir kommt nur an: "Du bist mir nicht wichtig."

Das kleine Kind in mir schreit und tobt, wohlwissend, dass die Bedürftigkeit zum Kotzen ist und eigentlich ganz woanders herkommt. Und trotzdem.

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Und ergo dieses ständige Warten, dass vielleicht doch noch einer kommt, mich kontaktiert, kann meine Holschuld nicht einlösen und sitze wie gebannt vor den Kommunikationsmitteln, enttäuscht, wenn sich nichts und niemand regt. Stelle alles ab, Handy, Festnetz und deaktiviere mich im Internet. Merkt eh keiner. Kann ich doch hier verrotten. Ist auch egal. Spricht das Dings in mir, während die Vernunft kopfschüttelnd daneben sitzt.

Und trotzdem finde ich nicht hinaus.

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Freitag, 22. Mai 2015
Con.Trol.
And I said to myself:
"Nee, Du kannst nicht alles kontrollieren."
Da lieg' ich in der Wanne und frage mich, warum das so ein merkwürdiges, doofes, ungutes Gefühl macht, wenn doch eigentlich Entwarnung angesagt ist. Juchuh, es ist kein Krebs. Und ich denke so vor mich hin, dass ich es doch selbst schuld bin, wenn keiner mehr mir sagt, wenn er was hat, weil ich dann gleich immer durchdrehe. Und doch bin ich merkwürdig angepisst, und, naja, so richtig gut kann es ja auch nicht sein, wenn er NOCHMAL zum CT muss und der Arzt direkt 3 Wochen AU verordnen wollte, von denen er 1 Woche akzeptiert hat. Und ich weiß doch genau, das zerbricht mir wieder den Kopf, wenn wir uns sehen, weil ich innerlich ständig auf der Suche mindestens nach Sterbezeichen bin, obgleich mir bewusst ist, wie abstrus das wirken und sein mag. Kurzum: Ich bin dann mal zu nix mehr zu gebrauchen. Das sind schon leicht autistische Züge, alles ständig unter Kontrolle haben zu müssen und es nicht ertragen zu können, wenn etwas anders als NORMAL läuft.
Und was lernen wir daraus?
Am besten fernhalten von Menschen. Das tut am Ende immer nur weh.

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I.Den.Tit.Tät.
skrise.

Mag nicht mehr nicht nicht schreiben, aber Schreiben, wie das mal war, ist nicht mehr. Schreiben ist nur noch Reinigung, wirft ein falsches Bild, als wäre immer alles schmutzig, dabei ist es maximal schmutzig, wenn hier etwas steht. Sonst schnurrt es. Dann steht hier nix.

Das Ding mit der virtuellen Identität. Alles Lachen, die Fröhlichkeit, Lebendigkeit, dieses Ding, das pulsiert und schnurrt, manchmal pocht und sticht, manchmal schmerzt, dieses Leben, das lässt sich immer nur sehr schwer in etwas hineinpressen.

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No.Border.
Und ich will Dich bestrafen,
bestrafen,
weil doch nicht alles okay ist,
Du mir nichts gesagt hast
und die nächsten Tage,
Wochen
irgendwie anders sein werden.

Nichts Schlimmes,
sagen sie,
aber irgendwie
doch ein bisschen kaputt.

Während mein Alltag weitergeht,
Deiner nicht und ich
gerade nicht weiß,
wie ich das und mich unter einen
Hut kriegen kann.

Und dann noch die Kraft aufbringen muss,
so zu tun, als hätte ich alle Kraft,
weil Du nicht verstehst,
dass bei mir zu bleiben
schon alle Kraft kostet,
die ich habe.

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Donnerstag, 21. Mai 2015
Nel.Ken.
…auf Dein Grab,
wenn Du morgen wiederkommst
und sagst,
ja, sie haben was gefunden.
“Es ist bestimmt nichts”,
sagst Du,
und “ich habe da ja schon mal ein wenig gelesen”,
und
“ich habe es jetzt so lange beobachtet, und es ist nicht besser, dann muss da auch was sein.”

Angst. Und Panik. History repeating.
Du hast heute Geburtstag und
im Geiste schmücke ich schon Dein Grab.
Und frage mich,
warum
alles, was schön ist,
so verdammt vergänglich sein muss.

Vielleicht ist aber auch nichts.

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Freitag, 15. Mai 2015
Jarig.
Achtunddreißig.

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Donnerstag, 15. November 2012
Rauli und Tammo.
673/449 Tage später, und wie ich mich freue auf die beiden Racker.

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Donnerstag, 13. Januar 2011
Ohne Dich.
...ist alles doof.

Vermissen Dich.

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Mittwoch, 12. Januar 2011
Regen.Bogen.
Ich kann es nicht fassen.


Chloe. 17.05.1999 - 12.01.2011

Mach's gut, Süße. Wo auch immer Du jetzt bist.

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Mittwoch, 1. Dezember 2010
Temporarily.
Wegen Providerwechsel "daheim" vorübergehend(?) dann doch nochmal hier.

Grade ein wenig nachdenklich. Aus Versehen ein Herz verdreht, wollte ich nicht. Vermisse die guten, witzigen, wortgewandten und scharfzüngigen abendlichen Gespräche, doch angesichts der "Kontaktsperre" muss ich mich wohl damit abfinden, eine entstehende Freundschaft gerade hoffnungslos ertränkt zu haben.

Note to myself: Finger weg von fremden Herzen.

Ansonsten: Alles grün. Auch mein Arsch. War glatt draußen.

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Sonntag, 26. September 2010
Travelling.
Schlecht geschlafen. Merkwürdige Träume vergiften nebelig einen sonnigen Sonntagvormittag. Peripher wabert Unsicherheit. Tief im Osten. Dann heute so.

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Freitag, 24. September 2010
Der.Neue.
Und dann war da noch mein neuer, schnuckeliger, junger Zahnarzt von schräg gegenüber, der mir mit einem fröhlichen Hallo zuwinkte, als ich meine Feierabendlaune um die Ecke nach Hause trug.

"Huch, was ist denn mit meinem dicken, gemütlichen Doktor passiert?", dachte ich erst gestern noch, während er mich freundlich lächelnd in bedenkliche Schieflage kippte, die heißen ja auch fast noch gleich. Und dann neulich noch so der Gedanke, als sie die neuen Schilder außen an der Wand anbrachten, "oh, jetzt auch mit Logo, wie fortschrittlich", und "Der ist doch viel zu alt, um Sebastian zu heißen!"

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Dienstag, 21. September 2010
Ein.Ge.Locht.
Die dritte Person innerhalb von drei Wochen, die mir unabhängig von den anderen bescheinigt, "gut siehst Du aus." Ich nicke, der Job, ja, der Job, der Job, der Job.

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Und immer wieder dieses verhasste "Egal!", alles egal, besonders die Dinge, die alles andere als egal sind, aber egal, es ist völlig egal, ob egal egal ist oder? Egal. Was bedeutet das, dieses "egal"? Warum sagst Du das immer?


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Tisch klar in acht neun zehn Stößen. Nicht denken, einfach tun, und wie von Geisterhand gesteuert fließen sie eine nach der anderen in geordnete Bahnen heim ins Loch. Der Bürger steht, staunt und schüttelt den Kopf.

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Notice: Undefined variable: waswirddas in c:\system\kiste\someoneelse.inc.php on line 33 1/3.

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Mittwoch, 15. September 2010
Sor.Tier.
Die Schublade klemmt.

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Dienstag, 14. September 2010
Mehr. Meer. Sehen.
Kurz vor Oldenburg so: "Hier stimmt doch was nicht" und sowieso sollte man viel häufiger mal die Perspektive wechseln und Dinge falschrum sehen.

Greetsiel ist trocken, als wir einfallen. Quasimodo spuckt Räder, wir wappnen uns und suchen Emden. Edeka liegt irgendwie immer auf dem Weg und Norden nicht immer im Norden, sondern manchmal auch im Süden oder im Westen, wenn der Kerl die Karte mal wieder auf den Kopf stellt. Na ja, manchmal sollte man sowieso viel häufiger die Perspektive....Sie wissen schon!

"Bis Greetsiel!?! Aber es REGNET! Sollen wir Sie hinfahren?"
Steige nie zu fremden Menschen ins Auto, ich habe diesen Satz zwar nie gehört, Allgemeinwissen, wir verneinen und steigen mutigverwegen auf die klitschnassen Räder, "Altes Land" und so im Bauch, von dem ich immer noch nicht weiß, ob Puppentiere dort nisten wollen würden, dürften und könnten.
Mehr Meer. Mehr von vorne, Wind, und von oben, Regen, Hauptsache Meer, letztendlich sowieso alles nur Wasser, Wasser im Haar, hinter der Brille, in den Ohren, Augen und mannshoch in den Schuhen. Laut jodelnd rasen wir durch Pfützen, es ist sowieso alles egal, nein, nicht egal, aber gleich, woher das Wasser kommt.

Die letzen 15 Kilometer das Meer zu unserer linken und eine steife Brise frontal auf die Zwölf. Wir ächzen, fluchen, treten und strampeln, was das Zeug hält, und das Zeug hält viel.

Wenig später halte ich einen Eimer Krabben, Quasimodo zwei dreckige Räder und müde Krieger, wir unsere Klappe, während leise Helden mit Quasimodo um die Wette gen Heimat schnurren.

Ein schöner. Tag am Meer. Danke!

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Sonntag, 12. September 2010
Moin.Moin.
Ich muss bescheuert sein, Sonntagmorgens freiwillig um 07:24 Uhr aufzustehen.

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